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Bad Kissingen
Ronan Keating verzaubert 3000 Fans in Bad Kissingen mit seinem Sommer-Soundtrack - mit vielen Fotos
Ronan Keating präsentiert sich im Luitpoldpark in Bad Kissingen als gereifter Musiker - und singt trotzdem auch zahlreiche Songs seiner früheren Boyband Boyzone.
Spitzbübisches Lächeln und starke Stimme: Ronan Keating begeistert 3000 Fans im Bad Kissinger Luitpoldpark.
Foto: René Ruprecht | Spitzbübisches Lächeln und starke Stimme: Ronan Keating begeistert 3000 Fans im Bad Kissinger Luitpoldpark.
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 17.09.2024 02:41 Uhr

Es gibt Konzerte, bei denen ziemlich wurscht ist, wie idyllisch die Location ist, wie lau die Nacht und wie farbenprächtig der Sonnenuntergang. Und es gibt Konzerte von Ronan Keating.

Der irische Charmeur mit dem spitzbübischen Lächeln zaubert einen Sorglos-Soundtrack des Sommers in die Abendstimmung - unaufdringlich, schlicht, sympathisch, tanzbar, romantisch. Oder ganz simpel gesagt: schön. Eben auch, weil 3000 Fans im Bad Kissinger Luitpoldpark zusätzlich mit Idylle verwöhnt werden.   

Fotoserie

Und irgendwie ist es, als liefe da ein Radio. Bayern 1. Neunziger-Kram und ein paar wirkliche Oldies. Von Tracey Chapman ("Baby can I hold you") und Garth Brooks ("If tomorrow never comes"), aber auch von den Bee Gees ("Words"), den Osmonds ("Love me for a reason") oder Van Morrison ("Brown Eyed Girl"). Das ist vertraut, das ist kuschelig.

Support-Act mit großem Namen: Iggi Kelly, der Sohn von Patricia Kelly, im Vorprogramm von Ronan Keating.
Foto: René Ruprecht | Support-Act mit großem Namen: Iggi Kelly, der Sohn von Patricia Kelly, im Vorprogramm von Ronan Keating.

In dem Wasser schwimmt souverän auch der Support-Act: Iggi Kelly, ein Spross der deutsch-irischen Familie. Pop-Musik, gut gesungen und gut musikalisch begleitet. Tut keinem weh und geht immer. 

Komplimente und Herzchen von Ronan Keating fürs Publikum in Bad Kissingen

Was ist geblieben vom Boyzone-Boy Ronan Keating? Keatings frühere Boyband ist Geschichte und ein Boy ist der 47-Jährige längst nicht mehr. Okay, die Girls – harmonisch singende Buben waren eben ein Mädchen-Ding – von damals sind gestandene Frauen. Vielleicht ist die ein oder andere schon Oma.

Der Junge von einst jedenfalls ist Opa. Sein Sohn hat das Reality-Format "Love Island" hinter sich. Der Papa, der als Coach bei der Talent-Show "The Voice of Germany" ebenfalls TV-Erfahrung gesammelt hat, soll mächtig stolz gewesen sein.

Mit Liebe hat es Ronan Keating eh. Am liebsten würde er alle im Kissinger Luitpoldpark drücken. Er belässt es jedoch bei ein paar Finger-Herzchen. Und bei Komplimenten. "Von Boyzone können euch ja eure Eltern erzählen" - wie gesagt, Charmeur. Zunächst elegant im weißen Jackett, später im Muskelshirt und schließlich im Hemd. Schwarz zur schwarzen Hose.    

Ein idyllischer Sommerabend: Am Anfang ist es noch hell im Bad Kissinger Luitpoldpark. Als Ronan Keating die Bühne betritt, geht die Sonne unter und die letzten Plätze auf der Tribüne füllen sich.
Foto: René Ruprecht | Ein idyllischer Sommerabend: Am Anfang ist es noch hell im Bad Kissinger Luitpoldpark. Als Ronan Keating die Bühne betritt, geht die Sonne unter und die letzten Plätze auf der Tribüne füllen sich.

Ronan Keating führt eineinhalb Stunden lang wort- und gestenreich durch drei Jahrzehnte Karriere. Singt Boyzone-Hits. Erzählt von Stars mit denen er singen durfte. Von seiner Zusammenarbeit mit Cat Stevens etwa, dessen Welthit "Father and Son" die beiden 2004 neu aufgenommen haben, Keating in der Rolle des trotzigen Sohns. Die Rolle überlässt er in Bad Kissingen Backgroundsängerin Jo Garland und übernimmt selbst den Part des altersweisen Vaters.

Bamberger Musiker Martin Herrnleben steht nach "Voice of Germany" mit Keating auf der Bühne

Dreifacher Vater ist Martin Herrnleben, genannt Egon. Der aus Bamberg stammende Musiker und frühere Sänger der Würzburger Metal-Band Dieversity hat in der 2023er Staffel von "The Voice of Germany" Platz drei belegt. Er steht in Bad Kissingen mit seinem Coach Keating auf der Bühne, singt mit ihm "Last Thing on my Mind" und final, unterstützt von allen drei Kids, "Life is a Rollercoaster".  Die einzige Zugabe an einem Abend, der ohne einen Song des aktuellen Albums auskommt.

Auch wenn Ronan Keating einen ankündigt: "Das ist jetzt nicht der Moment, um auf Toilette oder Bier holen zu gehen." Die Reaktion auf neues Material sei für Künstler wichtig. Doch was macht Keating? Singt "When you say nothing at all" - den Schmachtfetzen überhaupt. Und freut sich, weil "alle zurückkommen sind". Ein Spitzbub eben.

 
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