Es mag einfach nicht so recht klappen mit einer gewissen Beständigkeit im einst renommierten Kurgarten-Café in Bad Kissingen. Von Ende 2021 bis in den Sommer 2022 stand das Café bereits leer, Ende 2022 hat dann auch der jüngste Betreiber Florian Höhn seinen Pachtvertrag mit der Staatsbad GmbH Bad Kissingen nicht verlängert. Damit herrscht seit dem 1. Januar 2023 abermals Stillstand.
Seinen Ausstieg hatte Höhn gegenüber dieser Redaktion im Februar 2023 damit begründet, dass der Betrieb sich vor allem in den Wintermonaten wirtschaftlich nicht getragen habe. Es sei eine "schwierige Geschichte da unten", so der Gastronom damals.
Die Staatsbad GmbH, die für die Verpachtung des Cafés zuständig ist, ist seitdem auf der Suche nach einer Nachfolge-Lösung. Interessierte Gastronominnen und Gastronomen hatten laut dem Unternehmen bis zum 8. März die Möglichkeit, sich zu melden.
Bisher hat die Staatsbad GmbH keine Nachfolge-Lösung präsentiert. Auf Anfrage der Redaktion teilt Pressesprecherin Theresa Preisendörfer mit, dass das Ausschreibungsverfahren derzeit noch laufe und man vor diesem Hintergrund keine Angaben zur aktuellen Situation machen könne. "Wir sind im Vergaberecht der Vertraulichkeit verpflichtet", so Preisendörfer.
Schon Anfang 2022 war die Staatsbad GmbH lange auf der Suche nach einem Pächter
"Das Ausschreibungsverfahren erfordert gewisse Abläufe, die durchaus einige Wochen in Anspruch nehmen können", so Preisendörfer weiter. Nach Abschluss des Verfahrens wolle man über die Ergebnisse und das weitere Vorgehen informieren. Am Café selbst sieht es zumindest noch nicht nach baldiger Wiedereröffnung aus, es weist jedenfalls kein Schild oder Ähnliches auf eine solche hin.
Die Situation hat etwas von einem Déjà-vu. Denn schon die letzte Suche nach einem neuen Pächter oder einer neuen Pächterin gestaltete sich Anfang 2022 langwierig, bis Höhn das Café schließlich zumindest vorübergehend übernahm. Auch damals wollte die Staatsbad GmbH aus Gründen der Vertraulichkeit keine Wasserstandsmeldungen abgeben.