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Thundorf
Bundesweites Böllerverbot? So denken 6 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Landkreis Bad Kissingen
Die Vorkommnisse in der Silvesternacht haben neue Dynamik in die Diskussion um ein Böllerverbot gebracht. Wie positionieren sich lokale Politikerinnen und Politiker?
Äußern sich zu einem bundesweiten Böllerverbot (von links oben nach rechts unten): Judith Dekant, Andreas Sandwall, Nico Rogge, René Gerner, Katja Habersack und Mario Götz.
Foto: Isolde Krapf, Andrea Link, Simon Snaschel, Ralf Ruppert, Ulrike Müller, Hilmar Ruppert (Archivfotos)  | Äußern sich zu einem bundesweiten Böllerverbot (von links oben nach rechts unten): Judith Dekant, Andreas Sandwall, Nico Rogge, René Gerner, Katja Habersack und Mario Götz.
Simon Snaschel
 |  aktualisiert: 01.02.2025 02:33 Uhr

Braucht es ein bundesweites Böllerverbot in Deutschland? Nachdem es vor allem in Berlin in der Silvesternacht zu heftigen Vorkommnissen mit fünf Toten und vielen Verletzten gekommen war, hat die Diskussion um ein Verbot neue Dynamik bekommen. Die Gewerkschaft der Polizei reichte beim Innenministerium eine Petition für ein Böllerverbot mit rund 1,5 Millionen Unterschriften ein.

In Unterfranken blieb es relativ friedlich. Rund 130 Einsätze gab es für die Polizei zwar, jedoch blieben größere Vorkommnisse aus, wie das Polizeipräsidium am Neujahrstag mitteilte. Dennoch wird auch in der Region und im Landkreis Bad Kissingen über ein mögliches Böllerverbot diskutiert. Wie sehen sechs Bürgermeisterinnen beziehungsweise Bürgermeister aus dem Bäderlandkreis die Debatte? 

1. Judith Dekant (69), Bürgermeisterin von Thundorf: "Prinzipiell alles zu verbieten, damit tue ich mir schwer"

Judith Dekant hält nichts von einem bundesweiten Verbot.
Foto: Isolde Krapf (Archiv) | Judith Dekant hält nichts von einem bundesweiten Verbot.

"In Thundorf handhaben wir es schon seit einigen Jahren so, dass die Gemeinde vor größeren Feuerwerken informiert wird. Es läuft alles sehr geordnet ab, auch diesmal war es wieder sehr ruhig und gut. Es gibt bestimmte Plätze, die vermehrt genutzt, aber auch wieder ordentlich aufgeräumt werden. Vorfälle gab es Gott sei Dank keine. Auf Bundesebene könnte ich damit leben, dass künftig mehr genehmigt werden muss. Aber prinzipiell alles zu verbieten, damit tue ich mir schwer. Man muss natürlich auch sagen: Wir sind eine kleine Ortschaft. Hier kennt jeder jeden und da geht man vielleicht anders miteinander um als in der Großstadt."

2. Andreas Sandwall (54), Bürgermeister von Bad Bocklet: "Ich halte wenig von Verboten"

Für Andreas Sandwall ist ein Verbot von Feuerwerkskörpern kaum durchsetzbar.
Foto: Andrea Link (Archiv) | Für Andreas Sandwall ist ein Verbot von Feuerwerkskörpern kaum durchsetzbar.

"Es ist ein schwieriges Thema. Ich halte aber wenig von Verboten. Die Konsequenz ist ja, dass das irgendwer überprüfen muss. Und Verbote schaffen immer den Reiz, dagegen zu verstoßen. Die Polizei ist aus meiner Sicht eh schon an der Grenze des Machbaren. Es kommt dazu, dass hinter dem Feuerwerk auch eine Wirtschaft steht, die viel Geld damit verdient. Und wir bemängeln ja sowieso schon, dass es der Wirtschaft nicht so gut geht. Gewisse Bereiche, wie eine Altstadt, zu sperren, halte ich auf dem Land wegen der Überprüfbarkeit auch für schwierig. In Summe ist ein Verbot für mich kaum durchsetzbar. Diskussionen kommen immer dann auf, wenn etwas passiert. Und was passiert ist, muss man natürlich auch kritisieren. Aber mit Maß und Ziel."

3. Nico Rogge (38), Bürgermeister von Oerlenbach: "90 Prozent gehen sehr verantwortungsvoll mit Feuerwerkskörpern um"

Nico Rogge, Bürgermeister der Gemeinde Oerlenbach, versteht die Debatte.
Foto: Simon Snaschel (Archiv) | Nico Rogge, Bürgermeister der Gemeinde Oerlenbach, versteht die Debatte.

"Die Szenen, die man teilweise gesehen hat, waren sehr heftig. Ich verstehe die Grundsatzdiskussion, gerade bei Tierhaltern. Auch, wenn mir jemand einen Böller zwei Meter vor die Füße werfen würde, würde mich das natürlich stören. Ein bundesweites Verbot müsste vom Gesetzgeber kommen und wäre aus meiner Sicht die Ultima Ratio. So weit sind wir auf dem Land sicher nicht. Ich persönlich glaube, dass 90 Prozent oder mehr sehr verantwortlich mit Feuerwerkskörpern umgehen. Bei uns gab es kaum Vorkommnisse, die gemeldet wurden. Eine Insellösung, also einzelne Bereiche auf unserem Gebiet zu sperren, halte ich auch für schwierig. Und noch einmal: Ich fände es sehr krass, wenn man das Böllern generell verbieten würde, weil sich Einzelne nicht an die Regeln halten."

4. René Gerner (53), Bürgermeister von Fuchsstadt: "Ich denke, auf dem Land ist alles okay"

Fuchsstadts Bürgermeister René Gerner wünscht sich einen gemäßigten Umgang mit Böllern.
Foto: Ralf Ruppert (Archiv) | Fuchsstadts Bürgermeister René Gerner wünscht sich einen gemäßigten Umgang mit Böllern.

"Fakt ist: Was beispielsweise in Berlin abgelaufen ist, geht gar nicht. Das muss unterbunden werden. Aber man muss schon unterscheiden zwischen den Ballungsräumen und dem dörflichen Bereich, das ist ein himmelweiter Unterschied. Wir haben auf dem Land nicht unbedingt die Klientel, die die Nacht nutzt, um Schäden zu verursachen. Natürlich geht an Silvester auch bei uns mal ein Schild kaputt, aber mit dem Böllern an sich hat das nichts zu tun. Ich denke, auf dem Land ist alles okay. Aber ich bin auch etwas zweigeteilt: Meine Kinder böllern auch mal gerne und Raketen sind ja auch schön. Andererseits sehe ich den großen Nachteil für Tiere und Umwelt. Es muss gemäßigt ablaufen." 

5. Katja Habersack (48), Bürgermeisterin von Motten: "Bei uns auf dem Dorf sehe ich momentan keinen Handlungsbedarf"

Katja  Habersack   betrachtet die Thematik für Stadt und Land unterschiedlich.
Foto: Ulrike Müller (Archiv) | Katja Habersack betrachtet die Thematik für Stadt und Land unterschiedlich.

"Das Thema ist ja nicht ganz neu, hat aber besonders wegen der Vorkommnisse in Großstädten neue Fahrt aufgenommen. Für uns in Motten kann ich sagen, dass mir dieses Jahr keine besonderen Vorkommnisse bekannt geworden sind, die es begründen würden, einzuschreiten. Zumindest ist das für dieses Jahr das Fazit. Grundsätzlich muss man in der Diskussion sicherlich zwischen Dorf und Großstadt unterscheiden. Dort ist die Thematik eine ganz andere und man muss sehr kritisch gucken, wie man künftig damit umgeht. Bei uns auf dem Dorf sehe ich momentan keinen Handlungsbedarf."

6. Mario Götz (44), Bürgermeister von Oberthulba: "Ich habe mir über den Jahreswechsel schon Gedanken gemacht"

Für Mario Götz sind die Bilder aus Berlin ein No-Go.
Foto: Hilmar Ruppert (Archiv) | Für Mario Götz sind die Bilder aus Berlin ein No-Go.

"Die Bilder aus Berlin habe ich auch gesehen – leider, muss man sagen. Das geht natürlich gar nicht, ein absolutes No-Go. Dass sich immer wieder Menschen verletzen und es sogar Tote gibt, ist schrecklich. Darüber habe ich mir als Bürgermeister über den Jahreswechsel schon Gedanken gemacht. Aber man muss auch sagen: Das sind Bilder aus Ballungszentren. Das heißt nicht, dass so etwas bei uns nicht passieren kann. Aber dass jemand verletzt oder angegriffen wurde, ist mir Gott sei Dank nicht bekannt. Man muss natürlich auch an die Tiere denken bei der Thematik. Ich denke aber, dass die Besitzer sich und ihre Tiere ganz gut schützen. Zumindest in Oberthulba haben wir auch keine größeren Vermüllungen wahrgenommen. Stand heute kann ich sagen: Solange das auf diesem Niveau im Ort weiterläuft und die entsprechende Sensibilisierung stattfindet, kann man die Tradition weiterlaufen lassen."

 
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  • Ralf Eberhardt
    Unser Liberalität, Weltoffenheit und Toleranz fällt uns immer öfter und bei immer mehr Themen auf die Füße. Allerdings wird die Böllerei schon extrem verteidigt. Und ein Politiker - männlich oder weiblich - der für seine Gemeinde feststellt, dass es dort kein Thema ist, erscheint mir auch sehr einfach zu argumentieren.
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  • Fabian König
    Was bitte hat unsere Liberalität, Weltoffenheit und Toleranz mit dem Thema „Missbrauch von Feuerwerkskörpern“ zu tun? Woher wollen Sie wissen, wer da böllert? Etwa aufgrund eines 10-Sekunden-Filmausschnitts aus Berlin in der Tagesschau?
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  • Andreas Gerner
    Ich könnte Ihnen duzende Filmausschnitte zeigen, wo man keinen als Einheimisch erkennbaren Täter sieht. Und auch allerhand in anderen Sprachen oder stark akzentiertem Deutsch gerufen wird.

    Dann können Sie auch mal überlegen, warum es das Phänomen besonders in den Städten und Stadtteilen gibt, wo auch verhältnismäßig hohe Anteile Migration oder Migrationshintergrund zu finden sind, kaum aber auf dem Land, obwohl da weniger Polizei wäre...

    Beides kann man als Zufälle abtun wenn man unbedingt will.

    Aber dann eben die knallharten Fakten:

    https://www.welt.de/vermischtes/article255053264/Silvester-in-Berlin-Fast-40-Prozent-der-Taeter-haben-keinen-deutschen-Pass.html

    Hinzu kommen dann noch diejenigen, die einen deutschen Pass haben, jedoch einen deutlichen Migrationshintergrund.

    Klar soll jeder Täter gleich bestraft werden, aber bitte nicht so tun, als hätte Migration nichts mit dem Phänomen der letzten Silvesternächte zu tun. Es wird lediglich recht konsequent kleingeschwiegen.
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  • Andreas Gerner
    Und noch ein Zitat aus der genannten Quelle:

    "40 der Verdächtigen sollen Einsatzkräfte angegriffen haben. Dabei handele es sich laut Polizei um 16 Erwachsene, 12 Heranwachsende und 11 Jugendliche sowie ein Kind. Laut Polizei haben 21 Beschuldigte die deutsche Staatsangehörigkeit, 19 eine andere Staatsangehörigkeit."
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  • Andreas Gerner
    Hier finden Sie die Antwort:

    https://www.welt.de/vermischtes/article255072742/Silvester-in-Berlin-Vornamen-von-Festgenommenen-durchgestochen-Polizei-ermittelt-intern.html

    Dass man dies unter Verschluss halten wollte mit der Begründung Schutz von Personendaten, kommt mir etwas armselig vor.
    Wie soll man allein aufgrund eines Vornamen in einer Millionenstadt (+Umland) jemandem bestimmten einen Tatvorwurf zuordnen ?
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  • Johannes Metzger
    Mit Verboten tue ich mich schwer. Aber die zunehmend lauten Böller nerven mich und ich kann auch die Besorgnisse der Tierbesitzer gut nachvollziehen.
    Deshalb plädiere ich für ausgewiesene Böller- bzw Feuerwerksplätze, die weit genug von kritischen BEREICHEN weg sind.
    Gerne auch mit einer Zugangsgebühr. gerne gestaffelt nach Wert der Feuerwerkskörper, bzw. Böller.
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  • Johannes Metzger
    Mir schwer.
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Es ist allerdings so

    wenn man ein Verbot erlässt, muss auch seine Einhaltung durchgesetzt(!) werden, sonst kann man sich (die Bürokratie und) den Aufwand genausogut gleich ganz sparen.

    Vielleicht ist das Verbot ja nur deswegen bislang nicht gekommen...
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  • Martin Deeg
    In anderen Ländern funktioniert das auch.

    Für die Einhaltung werden bspw. auch die Millionen Menschen sorgen, die die Petitionen unterzeichnet haben - und es ist ja nicht so, dass die nicht auffallen, die sich über das Verbot hinwegsetzen...
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Nun die dumme Frage - @ Martin Deeg -

    was passiert den Leuten, die aufgefallen sind?

    Erstmal muss sie jemand anzeigen. Wenn man die Leute nicht kennt, scheitert es vmtl. schon daran. Und wer schwärzt "wenn weiter nix passiert ist" die Stressmacher aus der Nachbarschaft an, um sich ihrer "Dankbarkeit" zu vergewissern?

    Wenn dann die Anzeige erfolgt ist, geht (vielleicht...) ein Verfahren los, aber bei den Strafen, die es hierzulande nach weiß-der-Geier-wie-langer Verfahrensdauer gibt, lachen doch alle. Insbesondere diejenigen, die (behaupten) eh kein Geld (zu) haben (aber komischerweise genug zum Blödsinn-Machen).

    Ich glaube weiterhin nicht, dass ein Böller-Verbot etwas bringt, wenn man es weder mit vernünftigem Aufwand durchsetzen kann noch das wirklich(!) will.
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  • Andreas Gerner
    Analogie zum Nachdenken :

    Wenn ein Gastwirt feststellt, dass in seinem Lokal voller Gäste die meisten Gäste ein vorbildliches Benehmen an den Tag legen, aber ein Gast mit Gläsern wirft und das Personal begrabscht...
    Verbietet er dann in seinem eigenen Lokal allen Gästen die Gläser und rüstet sämtliches Personal mit Schutzkleidung aus ?

    Nein, er setzt den betreffenden Gast vor die Tür.
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  • Martin Deeg
    Wenn die Gaststätte brennt ist es sinnlos, einen randalierenden Gast "vor die Tür" zu setzen. Im Gegenteil: Feuerwehr und Polizei müssen auch dessen Sicherheit garantieren.
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Sehe ich zwar ähnlich - @ Andreas Gerner -

    schwierig wird es für den Wirt allerdings, wenn der Gast sich als renitent erweist und dann erst richtig aufdreht (siehe Angriffe auf Ordnungs- und Rettungskräfte).

    "Vor 10 Jahren hat es diese Diskussion nicht gebraucht" - auch da haben Sie (ziemlich) Recht. Ich fürchte sehr, "Disziplin" ist zu einem Pfui-Wort geworden, und wer etwas auf seinen sozialen Status hält, gibt sich lieber völlig ungehemmt - bzw. wer sich an die Regeln hält, wird sofort als konformistischer Doofi (o. ä.) abgeschrieben. Die Frage ist, ob wir das wirklich so haben wollen, und wenn nein, wie wir da wieder wegkommen. Sicher nicht durch übertriebene Toleranz und viel zu lasche Sanktionierung (da nützen dann auch neue Verbote nichts). Mein Opa hätte vmtl. gesagt: "Den Leuten geht es einfach zu gut"...
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  • Burkhard Tamm
    Und so werden dank Gendersprech aus zwei Bürgermeisterinnen und vier Bürgermeistern kurzerhand sechs Bürgermeisterinnen und Bürgermeister…
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  • Andreas Gerner
    Vor zehn Jahren hat es diese Diskussion überhaupt nicht gebraucht.

    -

    Böller, Großstadt, Klientel...

    Die Ursache, die hinter den in den letzten Jahren gewachsenen Problemen steckt, spricht erwartungsgemäß keiner an.

    Na dann ist klar, wo das Ganze hinführen wird.

    Jedes Jahr wird mit massivem Polizeieinsatz, mehr Verbotszonen, dem Ruf nach Verboten usw versucht, die Auswirkung klein zu halten.

    Das gelingt natürlich nicht. Kostet nur Geld und Nerven.

    Dann wird es am Ende nicht mehr gehen, ohne generelles Verbot von Verkauf und Verwendung sämtlichen Feuerwerks. Auch alle Vernünftigen sollen dann ihren Brauch opfern, wegen der Unvernünftigen.

    Politisch ist das sehr brisant.
    Dass einige Parteien ablehnen, die Vornamenslisten schon der deutschen Tatverdächtigen zu veröffentlichen, ist dabei ein Armutszeugnis.
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  • Und was ist mit den Illegal aus Oststaaten eingeführten Knaller=zulassungspflichtigen Feuerwerksbomben?
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  • Andreas Gerner
    Die sind verboten und Zuwiderhandlung wird verfolgt.
    Was will man an diesem Baustein mehr machen ?
    Härtere Strafen fordern und diese androhen scheint nicht zu reichen. Vielleicht sollte man die Androhungen mal in andere Sprachen übersetzen...
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  • In einer Großstadt (600tsd Einwohner) am Rhein wurde ein totales Böllerverbot im Altstadtbereich erlassen. Wie seit Jahren.
    Fazit für den Jahreswechsel 24/25: Trotz massiver Polizei/Ordnungsamtpräsenz eine außerordentlich Zunahme an Silvesterknallerei!
    Nachweislich sind die meisten "Knallköppe" mit dem Deutschland Ticket aus den umliegenden "Großstädten engereist...
    Noch Fragen?
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  • Ulrike Schneider
    Wie immer wurde völlig ausser acht gelassen, dass nicht nur um Mitternacht geböllert wird sondern Tage vorher und noch Tage danach. Zwar gibt es dafür Strafen aber offenbar nur theoretisch denn verhängt werden keine. Somit besteht eine gewisse Narrenfreiheit des - wie Mitkommentator Roland Albert sich ausdrückte - "Genres der Minderbemittelten". Zum Schaden derer die unter den lauten Böllerschlägen leiden.
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  • Andreas Gerner
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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