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Bad Kissingen
Briefe an die Redaktion: Der Rosenball in Bad Kissingen verliert leider immer mehr an Bedeutung
Die Redaktion haben Schreiben zum Rosenball in Bad Kissingen erreicht.
Foto: Björn Kohlhepp (Symbolfoto) | Die Redaktion haben Schreiben zum Rosenball in Bad Kissingen erreicht.
Bearbeitet von Simon Snaschel
 |  aktualisiert: 01.07.2024 02:37 Uhr

Zum Rosenball in Bad Kissingen haben die Redaktion folgende Schreiben erreicht.

Neben dem Rakoczy-Fest ist der Rosenball ein wichtiges Ereignis für Bad Kissingen. Der jetzige Rosenball hinterlässt nicht nur bei mir einen negativen Beigeschmack. Auch viele Gäste haben den Ball heftig kritisiert.

Vor allem das neue Wahlprinzip gefällt wohl nicht jedem. Andere und auch ich fanden die Wahl der Rosenkönigin durch Übergabe einer Rose an eine von drei zur Wahl ausgesuchten Kandidatinnen erheblich besser. Das neue Format und wer Rosenkönigin wird, wurde durch Herrn Lutz und sein Team ausgesucht. Dass dieses neue Format nicht passt, zeigt sich für mich am aktuellen Rosenball.

Da ist Handeln der Staatsbad GmbH angesagt. Frau Thormann und ihr Team sollten das alte Format sofort wieder einführen.

Die Musikkapelle war auf Nachfrage eines Gastes nicht in der Lage einen Walzer oder Tango zu spielen, weil sie dafür keine Noten hatte. Unvorstellbar! Wurde denn die Kapelle über diese sehr beliebten Tänze nicht informiert? Was auch nicht zum Rosenball passte, dass die Rosenkönigin ihre Eröffnungsrede äußerst kurz gehalten hat.

Was mir und auch vielen anderen negativ aufstieß, war die Mitteilung, dass der Balkon im Regentenbau wegen der Wirtschaftlichkeit geschlossen wurde. Das betrachte ich als eine Frechheit. Ich finde, dass man Menschen, die weniger Geld haben, nicht ausgrenzen darf. Die Möglichkeit, auf diesem Balkon den Rosenball zu genießen, muss es auch weiterhin geben.

Die Aussage, dass für die neu eingeführte Clubnacht zwar ein höherer Aufwand nötig sei, aber der Ticketverkauf auch mehr einbringe als eine Balkonöffnung beim Rosenball, ist für mich unlogisch. Hätte man den Balkon am Ball-Tag trotzdem belegt, bringt er doch auf alle Fälle noch zusätzliches Geld in die Kasse, oder?

Ich hoffe, dass die Staatsbad GmbH den bisher sehr beliebten Rosenball wieder mit der Wahl der Rosenkönigin wie früher so durchführt, dass der Gast richtig mitfiebern darf. Das neue Format verleiht dem Ball und der Stadt Bad Kissingen aus meiner Sicht ein sehr negatives Image.

Franz-Peter Potratzki
97688 Bad Kissingen

Der seit vielen Jahrzehnten als ein Höhepunkt in Bad Kissingen bekannte Rosenball verliert aus meiner Sicht leider von Jahr zu Jahr immer mehr an Bedeutung. Für mich war der diesjährige Ball schlicht ein Höhepunkt des schlechten Geschmacks.

Eigentlich sollten die Rosen im Mittelpunkt des Abends stehen. Doch weit gefehlt. Warum musste man dem traditionellen Rosenball unbedingt ein neues Motto ("Tropische Nächte") verpassen? Wer es als Besucher früherer Bälle gewohnt war, beim Betreten des Foyers sowie des Saals von einer Fülle liebevoll dekorierter Rosenbuketts überwältigt zu werden, wurde diesmal enttäuscht. Die gesamte Dekoration war aus meiner Sicht sehr lieblos.

Leider hatte die Staatsbad GmbH unter der Leitung von Frau Kurdirektorin Thormann bereits im vergangenen Jahr entschieden, von der jahrzehntelangen Tradition zur Wahl der Rosenkönigin abzuweichen. Dadurch wurde einer der Höhepunkte dieses Abends zunichtegemacht.

Auch die Eröffnung war aus meiner Sicht sehr glanzlos. Eine kurze Rede der Kurdirektorin und Gastgeberin entfiel. Auch der obligatorische Eröffnungstanz der Rosenkönigin fiel in diesem Jahr wohl dem Protokoll zum Opfer.

Die Wahl der Band war für mich, gelinde gesagt, ebenfalls sehr unglücklich. Im Laufe des Abends unterhielt ich mich mit mehreren Gästen, die aus Mainz, Frankfurt, Nürnberg und Köln angereist waren. Diese Gäste bestätigten meinen Eindruck, dass der Charakter des Balls massiv nachgelassen hat.

Ich finde es außerdem nicht gut, dass sowohl die Balkone als auch der Grüne Saal geschlossen blieben und somit letztendlich den weniger zahlungskräftigen Gästen der Zugang zum Ball verwehrt wurde. Auffallend war für meinen Eindruck, dass erschreckend wenig Ballbesucher anwesend waren und gefühlt die Hälfte davon schon ab 23 Uhr den Ballabend verlassen hat. Das Foyer, ansonsten ein beliebter Treffpunkt, um sich ein bisschen zu unterhalten, war meist völlig menschenleer.

Ferner war auffällig, dass in diesem Jahr viele einheimische Besucher, welche sonst regelmäßig dem Ball beiwohnten, nicht mehr zu sehen waren.

Einen derartigen Abend habe ich beim Rosenball in Summe noch nie erlebt. Den gegebenen Umständen nach, wird der Ball sukzessive kaputtgespart. Ich bin schon gespannt, welche Spar- und Änderungsmaßnahmen diesmal beim Rakoczy-Ball greifen. Vielleicht wird ja Fürst Rákóczi durch Prinz Karneval ersetzt.

Silke Mayr und Joachim Hahn
97688 Bad Kissingen

 
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