Die Betriebsferien für das insolvente Kissinger Bowling Center sind zwar deutlich ausgedehnt worden. Für die Perspektiven des Objekts bedeutet das aber nichts Negatives.
Der Anfang des Monats von Insolvenzverwalter Markus Schädler gegebene Hinweis, dass für den bisherigen Eigentümer des Objekts, die KBC – Kissinger Bowling Center GmbH, „voraussichtlich Masseunzulänglichkeit vorliegt“, hat kurzzeitig aufgeschreckt. Auf Nachfrage dieser Redaktion beruhigte Schädler am Dienstag aber. Masseunzulänglichkeit bedeute nur, dass, wenn jetzt Masseverbindlichkeiten eingefordert würden, diese nicht bedient werden könnten. Nach einem Verkauf des Objekts stelle sich die Lage wieder ganz anders dar.
Diverse Interessenten
Schädler geht sogar davon aus, „dass wir relativ schnell verkaufen können“. Dass es für das erst 2015 eröffnete Objekt diverse Interessenten gebe, hatte er schon vor zwei Wochen berichtet. Aktuell habe das Bowling Center aber alles andere als Saison, sagte Schädler am Dienstag. Als das Objekt trotzdem geöffnet war, hätten die Einnahmen nicht einmal gereicht, um die Fixkosten zu tragen. „Deshalb“, so Schädler, „haben wir die Betriebsferien deutlich ausgedehnt“.
Masseunzulänglichkeit
Masseunzulänglichkeit hat nicht so weit reichende Auswirkungen wie Massearmut. Bei Massearmut reichen die übrigen Werte nicht einmal aus, um die Verfahrenskosten zu decken. Masseunzulänglichkeit tritt dagegen ein, wenn die vorhandene Masse zwar das Verfahren trägt, aber nicht reicht, um Masseverbindlichkeiten zu decken. Bei Masseverbindlichkeiten wiederum handelt es sich laut Onlineenzyklopädie Wikipedia um Verbindlichkeiten, die bei einer Insolvenz vor anderen Verbindlichkeiten in voller Höhe aus der Vermögensmasse bedient werden. Meist seien das „Verbindlichkeiten, die nach Eintritt der Insolvenz entstanden sind“.
Mehrere Antrgsteller
Wie bereits berichtet, lagen dem Amtsgericht Schweinfurt mehrere Anträge von Gläubigern auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens vor. Betroffen waren von der Insolvenz nach Schädlers Angaben Mitte Mai insgesamt 16 Beschäftigte. Vier bis fünf von ihnen waren in Vollzeit angestellt, der Rest in Teilzeit, beziehungsweise mit Minijobs.
Diese Lobhudelei eines neuen Betreibers sollte von der Stadt mir Argusaugen beaobachten werden. Schließlich hat auch sie schon schlechte Erfahrungen gesammelt.Vor allem wer sich dahinter verbirgt. Auch hier werden die Gläubiger wieder die Dummen sien.