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Bad Kissingen
Bad Kissingen: Richter liegt Arbeit des Orchesters "am Herzen"
Maik Richter ist neuer Vorsitzender des Fördervereins der Bad Kissinger Staatsbad Philharmonie. Wie er die Arbeit angeht und was ihm besonders wichtig ist.
Maik Richter ist Diakon der evangelischen Gemeinde Bad Kissingen und neuer Vorsitzender des Fördervereins Staatsbad Philharmonie
Foto: Petra Müller | Maik Richter ist Diakon der evangelischen Gemeinde Bad Kissingen und neuer Vorsitzender des Fördervereins Staatsbad Philharmonie
Sigismund von Dobschütz
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:04 Uhr

Der 35-jährige Maik Richter hat den Vorsitz des Fördervereins der Bad Kissinger Staatsbad Philharmonie übernommen. Im Gespräch mit dieser Redaktion verrät er, warum er sich für das Amt zur Verfügung stellte.

Frage: Herr Richter, Sie sind erst seit Juli als Diakon der evangelischen Kirchengemeinde in Bad Kissingen tätig. Seit wann sind Sie Mitglied im Förderverein der Staatsbad Philharmonie?

Maik Richter: Seit Oktober 2021.

Was war Ihr Grund, so spontan Mitglied zu werden?

Richter: Ich bin durch das Internet eher spontan auf den Förderverein gestoßen: Als ich mich im Rahmen meiner Tätigkeit als Gäste- und Tourismus-Seelsorger über die Staatsbad GmbH informierte und insbesondere über die Staatsbad Philharmonie, bin ich auf die Internetseite des Fördervereins gelangt. Da mir die Arbeit des Orchesters sehr am Herzen liegt, entschloss ich mich, dem Verein beizutreten, um ehrenamtlich meiner Verbundenheit Ausdruck zu verleihen.

Welche Erfahrungen haben Sie seitdem im und mit dem Förderverein gemacht?

Richter: Bis auf die Mitgliederversammlung am 16. Dezember nicht sehr viele – auch aufgrund meiner kurzen Mitgliedschaft. Gleichwohl habe ich mich informiert, für was der Förderverein steht und was seine Ziele sind. Der Ablauf der Mitgliederversammlung und der Bericht des stellvertretenden Vorsitzenden hat mich aufgrund der fehlenden Objektivität und des deutlichen Ausdrucks persönlicher Antipathien sehr irritiert und betroffen gemacht.

Was hat Sie dazu bewogen, als Neumitglied spontan für die vakante Position des Vorsitzenden zu kandidieren?

Richter: Einerseits möchte ich, dass das Orchester durch den Förderverein weiterhin unterstützt wird und dass Mitglieder und Interessierte die Möglichkeit bekommen, durch eigenen Beitrag und aktive Mitgestaltung ihre Unterstützung gegenüber dem Orchester ebenso Ausdruck verleihen können. Andererseits stand bei der Mitgliederversammlung im Raum, den Verein aufzulösen. Dies kann ich nicht nachvollziehen, da der Förderverein für das gesamte Orchester gegründet wurde und nicht nur für eine einzelne Person, die nun nicht mehr dem Orchester angehört (Anm. d. Red.: Gemeint ist Dirigent Burghard Tölke). Ganz gleich, welche Beweggründe auch hinter diesem Antrag zur Auflösung stehen, wollte ich mit meiner Kandidatur bewirken, dass der Verein bestehen bleibt und seinen Zweck weiterhin verfolgt.

Was werden Sie als neuer Vorsitzender als Nächstes tun?

Richter: Zuallererst werde ich den Fokus auf die Wahlen der restlichen offenen Stellen legen. Damit der Verein seine Tätigkeit aufnehmen kann, wird dies die Hauptaufgabe sein, um dann bei der anstehenden Mitgliederversammlung alle Posten bestätigen zu lassen.

Zur Neuwahl der weiteren Vorstandsposten soll es demnächst eine weitere Mitgliederversammlung geben. Wann wird diese etwa sein?

Richter: Ich hoffe, dass wir diese so bald wie möglich im Frühjahr 2022 einberufen können, um alle offenen Posten von den Mitgliedern bestätigen zu lassen.

Welche wichtigsten Ziele werden Sie als neuer Vorsitzender verfolgen?

Richter: Einerseits möchte ich die gelungene Arbeit und jene Dinge, die in der Vergangenheit gut gelaufen sind, natürlich fortsetzen. Gleichwohl ermöglicht ein Wechsel immer auch Neues. Die Gewinnung weiterer Mitglieder und das Interesse von Förderern steht natürlich mit an vorderster Stelle, aber nicht nur. Für mich ist es wichtig, und ich da möchte ich gemeinsam mit der ganzen Vorstandschaft zusammen wirken, dass die Unterstützung des Orchesters in Kunst und Musik weiterhin im Vordergrund steht und dass durch Mitgliederversammlungen und andere Veranstaltungen, die eben auch vom Förderverein veranstaltet werden, unser Ausdruck und unsere Freude über unserer vielfältiges Angebot für Gäste und Einheimische sichtbar wird.

Hinter der Staatsbad Philharmonie liegt ein turbulentes Jahr.
Foto: Nina Pereira Santo | Hinter der Staatsbad Philharmonie liegt ein turbulentes Jahr.
Wie wird sich Ihre Vorstandsarbeit von der des bisherigen Vorstands unterscheiden?

Richter: Dazu kann ich mich noch wenig äußern, da meine aktive Zeit als „einfaches Mitglied“ ohne die Position als Vorsitzender zu kurz war.

Was wäre allgemein zum Thema „Förderverein“ zu sagen?

Richter: Ich sehe in diesem Verein großes Potenzial und viele Möglichkeiten, auf ganz unterschiedliche Art und Weise, um das Orchester und die gesamte Bandbreite des musikalischen Angebotes zu fördern. Ich freue mich auf diese ehrenamtliche Tätigkeit, einen Beitrag dazu leisten zu dürfen.

 
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Kommentare
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  • lbs
    Leider wurde im Bericht von Herrn von Dobschütz nicht erwähnt, dass damit Dr. Rieder endlich abgelöst wurde. Ein Mann der anscheinend angenommen hatte, daß alle Musiker OB Dr. Vogel und Kurdirektorin Sylvie Thormann ihm unterstehen. Ich glaube dem Förderverein konnte nichts besseres passieren.
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