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Bad Kissingen
Bad Kissingen: Koch Christian Hippler erneut ausgezeichnet
Lecker und leger finden es die Tester des Guide Michelin in "Schuberts Wein & Wirtschaft". Das Lokal erreichte wieder einen "Bib Gourmand". Bei dem Titel geht es auch ums Geld.
Christian und Stefanie Hippler freuen sich über die erneute Erwähnung im Guide Michelin mit dem 'Bib Gourmand'.
Foto: Julia Fritsch | Christian und Stefanie Hippler freuen sich über die erneute Erwähnung im Guide Michelin mit dem "Bib Gourmand".
Wolfgang Dünnebier
 |  aktualisiert: 08.02.2024 22:29 Uhr

Sorgfältig zubereitete Speisen zu einem besonders guten Preis-Leistungs-Verhältnis hat der Guide Michelin bei der Verleihung des "Bib Gourmand" in Fokus. Mit diesem Prädikat krönte der kulinarische Führer bereits für das Jahr 2017 und jetzt wieder "Schubert Wein & Wirtschaft". "Bib" steht dabei für Bibendium, das Werbemännchen von Michelin. Besonders dabei: Ein Drei-Gänge-Menü darf bis zu 39 Euro kosten.

"Gerade in diesen schwierigen Wochen ist das eine besondere Wertschätzung für das ganze Team", freut sich Christian Hippler mit seiner Frau Stefanie über die errungene Auszeichnung. Er ist Koch, Hotelfachmann und Hotelbetriebswirt, sie eine gelernte  Hotelfachfrau. Die ja nicht nur die vier Köche, sondern auch das Serviceteam ehrt. Denn den anonymen Testern gefiel alleine schon das schöne und angenehm legere Sitzen in den fünf charmanten Stuben und im Innenhof.

"Harmonische Verbindung der Aromen" 

Doch hauptsächlich drehte sich der Besuch der kritischen Gäste natürlich ums Essen. Um den "Bib Gourmand" zu bekommen, müsse die Qualität der Produkte ebenso stimmen wie die Sorgfalt der Zubereitung, wozu auch die richtigen Garzeiten und Techniken ebenso wie "gekonntes Abschmecken und die harmonische Verbindung der Aromen" gehören.

"Diese Auszeichnung ist das Ergebnis unserer täglichen Arbeit", erklärte Hippler bei der Verkündung des ersten Titels  2017. "Wir arbeiten nicht darauf hin, das haben wir noch nie gemacht." Umso mehr freue ihn die Prämierung als Leistungsanerkennung in der Gastronomie, "die ja in der Öffentlichkeit oft unterbewertet wird".

'Schuberts Wein & Wirtschaft' setzt überwiegend auf regionale Gerichte. 
Foto: Julia Fritsch | "Schuberts Wein & Wirtschaft" setzt überwiegend auf regionale Gerichte. 

Auch über die Wertschätzung seiner Kunden freut sich der 44-Jährige in diesen schwierigen Tagen, in denen das Lokal coronabedingt geschlossen ist. Mit den Mahlzeiten zum Mitnehmen unter dem Titel Heimschmecker knüpft er samstags und sonntags nahtlos an seine regionale Küche  an. Da gibt es Traditionelles, wie beispielsweise Schweinebraten, Ochsenbraten oder Wiener Schnitzel, was sich die Gäste in wenigen Handgriffen selbst daheim fertigmachen können.

Aktuell kocht das Team in kleinerer Besetzung, brennt aber darauf, bald wieder in voller Stärke loszulegen. Alle seien noch an Bord, um bald wieder Gäste zu verwöhnen. Als Spezialitäten fielen den Michelin-Testern bei der regionalen Kost auf der Karte Zweierlei Kalbskopf mit Linsen, Sellerie und Trüffeln auch das Odefey Huhn mit Süßkartoffeln sowie verschiedene Desserts auf. Überwiegend kocht das Team der Wirtschaft mit Produkten aus biologischem Anbau.

Nur ein Betrieb im Landkreis ausgezeichnet  

Diesen Qualitätsanspruch verfolgt Hippler nach eigener Auskunft konsequent weiter. Seit 2020 hat er eigene Husumer Sattelschweine bei einem Landwirt in Aura stehen, die er mit natürlichem Futter versorgt. Hähnchen bezieht er von einem für seine Qualität bekannten Betrieb in Niedersachsen.

Der "Bib Gourmand" ist für das Restaurant auch deswegen etwas Besonderes, weil es im Landkreis keinen sonstigen auf diese Weise ausgezeichneten Gastronomiebetrieb gibt. Um weitere zu finden, muss man bis nach Schweinfurt oder noch weiter ins Mainfränkische fahren. Deutschlandweit sind 2021 in dem Guide 327 Lokale erwähnt, die den Kriterien für die Berücksichtigung gerecht werden. Vor wenigen Jahren fanden noch 460 Lokale Erwähnung.

Dass sein Lokal zu Laudensacks Parkhotel mit dessen Stern ebenfalls im Guide Michelin berücksichtigt ist, gefällt Hippler besonders. Es sei ja die kulinarische Vielfalt, mit der ein Standort punkten könne. Einen Stern strebt er nicht an, weil dies für ein vergleichsweise kleines Haus mit zu großem Aufwand verbunden sei.

 
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Kommentare
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  • eboehrer@gmx.de
    Herzlichen Glückwunsch, das Restaurant hat es verdient.
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  • Funkenstern
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