
Die Einigung in der Auseinandersetzung um die Staatsbad Philharmonie kam am Freitag nur für die Öffentlichkeit überraschend. Dies verdeutlicht eine Mitteilung, welche die Stadt Bad Kissingen am späteren Freitagabend auf ihrer Homepage veröffentlichte. Den Tag über hatten die Verantwortlichen keine Fragen dieser Redaktion zum erklärten Sinneswandel der meisten Musiker bezogen. Die Proteste hatten sich seit Ende Juli hingezogen.
"Durchaus berechtigte Interessen"
Dann gab es doch noch eine Reaktion: Zusammen mit Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel äußerte sich Kurdirektorin Sylvie Thormann schriftlich: "Wir freuen uns darüber, dass wir die Verhandlungen mit der absoluten Mehrheit des Orchesters nun gemeinsam an einem Tisch abschließen konnten. Wir haben die letzten Wochen genutzt, um vertraulich, fern der Öffentlichkeit, in gemeinsamen Gesprächen Lösungen für durchaus berechtigte Interessen zu finden", heißt es in der Erklärung.
Vogel und Thormann schreiben von einem gelungenen Brückenschlag "zwischen unseren Gästen, den Orchestermitgliedern und dem Unternehmen ". Die Stadt Bad Kissingen, der Mitgesellschafter Freistaat Bayern und die Bayerisches Staatsbad Bad Kissingen GmbH hätten eine Lösung gefunden, die die Rahmenbedingungen des Unternehmens berücksichtigt und gleichzeitig das Engagement der Orchestermitglieder würdige. "Wir freuen uns auf die neue Spielsaison", schließt die gemeinsame Erklärung.
Fragen bleiben offen
Weitergehende Fragen dieser Redaktion zu der erzielten Verständigung bleiben aber offen. Zu einzelnen Personalangelegenheiten könne man keine Auskünfte geben, so die Staatsbad GmbH am Samstagmorgen.
Die Einigung kam offenbar an der Deutschen Orchestervereinigung vorbei zustande. Sie hatte Protestaktionen organisiert, um als weitergehende Lösung den Abschluss eines Tarifvertrages zu erreichen. Die Gewerkschaft bedauert das erzielte Einvernehmen.
bitte unterstützen, siehe Frau Ziegert und ihr gestifteres Cello.
Wenn die ganze Kommentiererei einen Sinn haben soll.
ich kann ihre Enttäuschung und ihren Groll nachvollziehen.
Sie haben sich für das Orchester eingesetzt und mit Ihrem Instrumentengeschenk keine Kosten gescheut und es hat sich sicherlich auch ein Vertrauensverhältnis mit Herr Thoelke entwickelt.
Aber die Art und Weise wie Herr Thoelke sein Interesse vertreten hat, ist wirklich indiskutabel.
Streik, Arbeitskämpfe, öffentlich Schlagabtäusche werden aus gutem Grund immer von Stellvertretern, Arbeitnehmer-/Arbeitgebervertretern, iniziert und geführt.
Persönliche Gehaltverhandlungen führt man vertraulich, ohne öffentlichen Schlagabtausch und Anschuldigungen. Und jeder entscheidet dann, was er aus dem Ergebnis des Gespräches ableitet.
Ansonsten gibt es nur Verlierer, wie auch hier.
Ob in einer vertraulichen Aussprache zwischen Herrn Thoelke, Herrn Vogel und Frau Thormann noch etwas gekittet werden kann? Zu wünschen wäre dies natürlich. Voraussetzung ist aber die Einsicht Fehler begangen zu haben.
ich gehe mal davon aus, dass man Ihnen unter diesen Umständen das Cello wieder aushändigt, falls Sie das möchten.
Ich kann Ihnen da leider nicht helfen, da ich weder etwas mit dem Orchester, der Stadt oder mit der Staatsbad Bad Kissingen GmbH zu tun habe und somit leider auch keinen Einfluss ausüben kann.
Die Frage, die sich mir stellt, ist, in wessen Eigentum das Cello übergegangen ist.
Wurde es einem Musiker, dem Förderverein des Orchesters, der Staatsbad GmbH oder wem übereignet?
Wenn Sie das wissen, würde ich auf denjenigen zugehen.
Ich glaube nicht, dass man so hartherzig ist und Ihnen diesen Wunsch abschlägt.
Vielleicht hilft es auch bei der Redaktion dieser Zeitung um Unterstützung anzufragen.
Liebe Main-Post könnt ihr helfen?
Nach all diesen Aktionen war eine weitere Zusammenarbeit mit ihm schon lange nicht mehr zumutbar. Gut das dieser Querulant geht.
Sein Verhalten sehe ich höchst zweifelhaft dem Dienstherrn gegenüber.
Falls Sie auch mir musikalische Unfähigkeit vorwerfen: unstudiert, aber ich spiele Trompete und Tasteninstrumente und verdiene seit über 40 Jahren mein Geld mit und um die Musikbranche, am wenigsten jedoch mit derartigen Kapazitäten, deren Menschliche Fähigkeiten Defizite aufweisen
Mit freundliche Grüßen Karoline Ziegert
Wer braucht schon externe Berater, wenn man selbst mündig verhandeln kann? Mal drüber nachdenken, dass eine Gewerkschaft nur mit Getöse verhandeln will. Auch das ist nicht jedermanns Anspruch.
Die Gewerkschaft wäre bei künftigen Problemen bei einem solch kleinen Betrieb bzw Orchester ein guter Schutz gewesen.
Warum wollte die Staatsbad GmbH keinesfalls einen Tarifvertrag?
Karoline Ziegert
sie scheinen bezüglich der Aktionen und Aussagen von Herrn Thoelke nicht richtig informiert zu sein oder verdrängen es.
Niemand hat seine Qualifikation als Musiker infrage gestellt.
Es geht um die Art und Weise, wie er seine Gehaltsverhandlungen öffentlich inszeniert hat.
Es geht darum, wie er seine Arbeitgeber öffentlich angegriffen, diffamiert und als Lügner bezeichnet hat.
Das ist nicht hinnehmbar.
Gehaltverhandlungen führt man persönlich und vertraulich. Kann man sich nicht einigen, nimmt man das hin oder sucht sich einen neuen Arbeitgeber.
Öffentlich seinen Arbeitgeber zu beschimpfen läßt dem Beschimpften keine andere Möglichkeit als das Arbeitsverhältnis zu beenden.
Sie äußern sich nur zu seiner Qualifikation. Was aber sagen Sie zu seinem Verhalten, zu seiner Vorgehensweise? Können Sie das rechtfertigen? Ich kann es nicht.
Ziegert
wem unterstellen Sie Inkompetenz und woraus schliessen Sie das?
Dass die Art und Weise, wie Herr Thoelke sein Anliegen betrieben hat, indiskutabel und beschämend war, darüber gibt es doch wohl keinen Zweifel. Jeder, der dies verfolgt hat, weiss das.
Dass Herr Thoelke erpresst und ihm in den Rücken gefallen wurde, sollten Sie schon näher erläutern. Dies sind schwerwiegende Anschuldigungen.
So einen Verein braucht kein Mensch...