Zeit zum Innehalten und Einstimmen auf das bevorstehende Weihnachtsfest beschert das Hammelburger Stadtmuseum Herrenmühle im Advent. Am Sonntag, 10. Dezember, um 14 Uhr eröffnet Bürgermeister Armin Warmuth dort eine Krippenausstellung.

Aufgerufen zum Mitmachen hatten Tourismuschefin Theresa Schmid und Museumleiterin Elfriede Böck die örtlichen Kindergärten. Gespannt waren die Organisatorinnen, wie die Kindergärten die Geburt Jesu wohl darstellen würden. Am Freitagmorgen, 8. Dezember, war es soweit. Mit Begeisterung fuhren Delegationen der Kindergärten vor, um ihre Kunstwerke aufzubauen.

Teilnahme an der Abgabe verlost 

So auch vom Kindergarten Pusteblume aus Gauschach. "Alle wollten mit", erzählt Ann-Kathrin Gehrig dieser Redaktion während des Aufbaus. Schließlich mussten die Plätze im Auto zu dem morgendlichen Termin verlost werden.

"Es hat viel Spaß gemacht", versichern die Kinder unisono beim Hantieren an ihrer Krippe Marke Eigenbau. Stolz zeigten sie, welches Teil sie selbst erstellt hatten. Auch die Erzieherinnen hatten die Aufforderung zum Basteln gerne angenommen, sagt Gehrig.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Freudig strahlen die Gesichter der Gauschacher Krippenfiguren in die Welt. Die Blicke bannen auch Brennholz im Miniformat und ein stilisierter Wasserlauf auf dem kleinen Diorama.

Sogar der Brennofen im Einsatz

Vorwiegend Naturmaterialien kamen auch bei den anderen Krippen zum Einsatz. Phantasievoll bekamen zum Beispiel Baumrinden, Flaschenkorken und Nussschalen eine ganz neue Würde. Bei einem Krippen-Exemplar brachten die Erbauer sogar einen Brennofen zum Einsatz.

Insgesamt beteiligen sich sechs Kindergärten mit je einer Krippe an der Ausstellung. Dies sind aus der Kernstadt die Kindergärten St. Michael und St. Marien sowie der Waldkindergarten St. Franziskus und darüber hinaus die Kindertagesstätte Pusteblume (Gauaschach) sowie die Kindergärten Diebach und Westheim.

Versteigerung vor dem Fest

Nun hoffen die Organisatorinnen auf reges Interesse bereits zur Ausstellungseröffnung. Clou ist eine Versteigerung, bei der noch bis zum Donnerstag, 21. Dezember, um 14 Uhr Gebote für die gezeigten Krippen abgegeben werden können. Pünktlich vor Weihnachten können die neuen Eigentümer laut Veranstaltern ihre Kunstwerke übernehmen. Der Erlös geht an die jeweiligen Kindergärten.      

Zu sehen ist die Ausstellung jeweils zu den Öffnungszeiten des Museums Dienstag, Mittwoch und Freitag (14 bis 16 Uhr), Donnerstag (10 bis 14 Uhr), Samstag und Sonntag (14 bis 17 Uhr). Am Montag ist geschlossen.