„AiD – Arbeiten in Deutschland“ ist einer von zwei Kursen, die derzeit bei Kellersch im Bereich des SGB laufen. Die AiD hat das Ziel, Menschen mit Migrationshintergrund zu befähigen, in den ersten Arbeitsmarkt gelangen zu können. Die Teilnehmer, die am derzeit laufenden Kurs teilnehmen, kommen aus zwölf Nationen. Sie sind zum Beispiel Ausländer mit einem Aufenthaltstitel, Migrationshintergrund sowie mindestens Deutsch-Sprachniveau B1 oder vergleichbar.
Wie Kellersch dem Bürgermeister berichtete, sind es ergreifende Schicksale, die sie in den Pausen der vom Jobcenter und der Agentur für Arbeit geförderten Vollzeitmaßnahme von 40 Unterrichtsstunden pro Woche in Erfahrung bringt. So machte sich ein Kursteilnehmer aus Eritrea mit 15 Jahren auf den Weg über den Sudan, Libyen und mit einem Boot nach Italien, bis er dann, noch keine 18 Jahre alt, mit großen psychischen Problemen im Rucksack, nach Deutschland gelangte. Umso erstaunlicher, dass er mehrere Sprachen spricht, neben der seiner Heimat auch arabisch, englisch und nun auch deutsch.