Eine problematische Tendenz sehen die Gewerkschaften bei den Krankenkassen und den Sozialversicherungen. Aufgrund von Sparmaßnahmen würden zum Beispiel Kuren deutlich seltener verschrieben. Gleichzeitig würden jedoch Erkrankungen im psychischen Bereich zunehmen, so DGB-Jurist Franz. Der Druck in den Betrieben wachse, Erkrankungen wie Burnout würden zunehmen. Auch Verfahren zur Klärung von Schwerbehinderungen seien um 150 Prozent gestiegen – auf nun 200 Fälle beim DGB-Rechtsschutz. Hauptgrund für diese negative Tendenz sieht der DGB durch Sparmaßnahmen bei den Krankenkassen und Sozialversicherungen, bei gleichzeitig steigenden Krankheitsfällen.
Der DGB-Rechtsschutz ist eine Tochterfirma des DGB und steht allen Mitgliedsgewerkschaften und ihren Mitgliedern in Arbeits- und sozialrechtlichen Fragen kostenfrei zur Verfügung. „Wir führen auch Verfahren um 5,50 Euro, wenn es dem Mitglied zusteht“, so Rechtsschutzleiter Franz. Dies sei auch der Unterschied zu freien Anwälten. In Unterfranken arbeiten fünf Juristen an den Standorten Würzburg, Aschaffenburg und Schweinfurt zu Themen des Arbeits- und Sozialrechts.