Massenentlassungen und betriebsbedingte Kündigungen sind in Unterfranken 2015 seltener geworden. Doch die Zahl der juristischen Verfahren bei gesundheits- oder verhaltensbedingten Kündigungen ist hingegen gestiegen. Das erklärte der Rechtsschutz des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Unterfranken in seiner diesjährigen Arbeitsbilanz.
1400 neue Verfahren betreut der Rechtsschutz des DGB in diesem Jahr allein in Unterfranken. Rund 800 beschäftigten sich mit Fragen zum Arbeitsrecht, etwa 520 zum Sozialrecht und 80 im Verwaltungs- und Beamtenrecht. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Verfahren damit um fünf Prozent gesunken. Vor allem betriebsbedingte Kündigungen sind in diesem Jahr merklich zurückgegangen. Unterfrankens DGB-Rechtsschutz-Leiter Klaus Franz führt dies auf die gute wirtschaftliche Lage zurück. Massenentlassungen habe es in diesem Jahr in der Region kaum gegeben.