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Würzburger Woche: Sag' es einfach

Von Herbert Kriener

herbert.kriener@mainpost.de

 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:42 Uhr

Freilich hätte man diese „leichte Sprache“ noch etwas leichter machen können: Übermorgen oder vorgestern? Kommerz oder Kultur? Parkplätze oder Parkfriedhof? Betonkiste oder Schuhkarton? Millionengewinn oder Millionengrab? Denkmal für Kunst oder Du Kunst mich mal?

Dass aber auch die einfache Sprache nicht immer ihr Ziel erreicht, haben wir dieser Tage am Beispiel unseres Oberbürgermeisters Christian Schuchardt erleben müssen, den wir hier der gebotenen leichten Sprache wg. als „Herr O.“ abkürzen, worauf ein Leser wissen wollte, ob dieser sich nicht beschwere, wenn man in „Null.Punkt“ nenne.

O. nein! Dies hat der Herr O.Punkt wirklich nicht verdient, wo er doch ein echter Kracher ist. Wie sonst hätten ihn die Würzburger Böllerschützen „Julius Echter von 1985“ zum Schirmherrn machen können beim traditionellen Kiliani-Böllerschießen, was ja echt zum Schießen ist. Womöglich hat er sich dieses Amt erst dadurch verdient, als er den Kulturreferenten aus der Verantwortung für das Theater gefeuert hat, denn dieser spricht ja bei der Sanierung des Theaters und beim Mozart-Gymnasium eine andere Sprache als er.

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