Zunächst werden Petersilie, Zwiebel und Knoblauchzehe grob gehackt und dann mit allen anderen Zutaten – außer dem Olivenöl – in einem Mixer zerkleinert, bis eine Paste entsteht. Die Menge der Anchovis und Kapern kann „ganz nach Geschmack“ bemessen werden.
Gerd Michel weiß vom Bekochen vieler Gäste, dass manchem die scharfen kleinen Fischchen gar nicht munden. „Müssen aber drin sein“, findet er, im Zweifelsfall solle man sie „vorsichtig dosieren“. Das Gleiche gilt für die säuerlichen Kapern, die pur verzehrt ja auch nicht jedermanns Sache sind.
Immer gern im Hause hat Michel einen Champagner-Brand. Der lässt sich aber auch durch einen Cognac ersetzen. Was die Flüssigkeiten betrifft: „Eigentlich müsste die Paste durch das Öl der Oliven bereits eine gut streichbare Konsistenz haben. Falls nicht, kann die Tapenade noch mit Olivenöl verfeinert werden.“ Das Öl braucht?s in erster Linie, wenn man die Vorspeise ein paar Tage lang im Kühlschrank frischhalten will: einfach die Tapenade in ein Tongefäß füllen und mit Olivenöl abdecken. Serviert wird sie mit Baguette und Salat.