Dem „Konsumwahn“ eine Absage erteilen
Viele Menschen kommen her, weil sie hier kreativ sein können. Musik spielt eine große Rolle. Es gibt einen eigenen „Freiraum“-Chor, der von Simon Schellhorn, einem Profi-Musiker, geleitet wird. Jeder darf mitsingen. „Wir üben oft Volkslieder“, sagt Kaiser. Etwa „Die Gedanken sind frei“. Jeden Monat stellt ein Künstler oder eine Künstlerin aus. Aktuell sind zum Beispiel Werke von Reinhold Gröger alias „egon“ von der Würzburger Ateliergemeinschaft „Wilde 13“ zu sehen. Ab dem 1. Mai zeigen Fotos „Unorte des Kapitalismus“.
Der „Freiraum“ versteht sich als „Postwachstumsprojekt“. Was bedeutet, dass die, die hinter der Konzeption stehen, dem „Konsumwahn“ unserer Gesellschaft, der Art und Weise, wie wir, immer enger getaktet, arbeiten, sowie der Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, eine Absage erteilen. Anhänger dieser Idee versuchen, möglichst gut miteinander auszukommen, auf Augenhöhe. Egal, was jemand hat, kann oder ist. Sie wollen möglichst einfach leben. Statt zu kaufen, tauschen und teilen sie.