„Nicht nur Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund sind benachteiligt“, so Jonas Hermes. Viele Jungen und Mädchen aus einheimischen Familien hätten ebenfalls keine Chance, ihre musischen Begabungen zu entfalten. Ihre Eltern leben entweder von Hartz IV oder haben aufgrund eines prekären Jobs kaum Einkommen. Auch an sie wendet sich WiMu. Seit genau einem Jahr nennt sich die Initiative deshalb „Solidarische Musikschule“.
Wie in jeder anderen Musikschule, kostet der Unterricht Geld – schließlich handelt es sich bei den 16 Lehrerinnen und Lehrern um Profis, die von der Musik leben. 32 Euro wird pro Stunde veranschlagt. Wobei Familien, die genug Geld haben, ärmere Familien nach dem Solidarprinzip mitfinanzieren. Hermes: „Über 90 Prozent unserer Schüler werden unterstützt.“