Endlich Frühling! Bei Anwohnern der Erthalstraße und am Wittelsbacherplatz sorgt das nicht nur für Freude: Sie leiden unter den Saatkrähen. In Unterfranken siedeln sich die Tiere vor allem in den Regionen Würzburg und Schweinfurt an. „Viele Krähen erzeugen hier tatsächlich unliebsamen Lärm und Dreck. Der Höhepunkt ist während der Brutzeit von Mitte März bis Mai“, heißt es aus dem Würzburger Rathaus.
Trotzdem stehen die Vögel seit 1977 unter Naturschutz, da sie vom Aussterben bedroht waren. 1955 habe es bayernweit nur noch 600 Brutpaare gegeben, informiert das Bayrische Landesamt für Umwelt (LfU) auf seiner Homepage. Es handele sich um eine gesellig lebende Vogelart. Laut Landesamt ist die Saatkrähe innerorts vor allem in der Nähe von Großparkplätzen, Schulen oder Grünanlagen anzutreffen – dort, wo sie Essensreste findet. Andererseits – darauf weist die Stadt Würzburg hin – erfüllen die Vögel auch wichtige ökologische Funktionen: Sie dienen als Schädlingsbekämpfer, da sie Mäuse, Raupen, Nacktschnecken und Schnaken fressen. Zudem beseitigen sie Aas – also verendete Tiere.