
Im Schreiben der Regierung von Unterfranken wird das Provisorium, das beim Bau der neuen, zunächst zweispurigen Brücke nötig ist, beschrieben: Auf der vor Kürnach liegenden Seite in Richtung Fulda müssten während der Bauarbeiten Dämme, Brückenlager sowie Auffahrtspuren errichtet werden, heißt es in dem Beschluss.
Dieses Provisorium benötige einiges an Platz und beinhalte Dammaufschüttungen im Volumen von 35 000 Kubikmetern, ergänzt Bürgermeister Eberth. Diese Erdmassen anschließend wieder abzutragen und umweltgerecht zu entsorgen, um wenige Jahre später – beim sechsstreifigen Ausbau – für den dann unumgänglichen Lärmschutzwall erneut Erde in ähnlicher Menge dorthin zu bewegen, sei wirtschaftlich wie aus Gründen des Umweltschutzes „völliger Unsinn“, schreibt Eberth. Doch genau das sieht der Planfeststellungsbeschluss vor.
Die Gemeinde Kürnach versuche aber trotz der Enttäuschung nach dem Bescheid, weiterhin „Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten und Optimierungen zum Wohle der Bevölkerung“ zu erreichen, betont der Bürgermeister.