In Kirchengemeinden gehe es heute oft um den Erhalt von Gebäuden und die Feiern von Festen, da bleibe oft kein Geld mehr für Diakonie. Das, so argwöhnt der Diakoniechef, könnte der Kirche das Genick brechen. Nur eine gelingende Kombination von Gottesdienst und Diakonie könne den Kirchen neuen Aufschwung bringen.
Für den Diakonieverein vor Ort blickte Herbert Ludwig auf die Geschichte zurück. Zwar hätten vor 25 Jahren 33 Personen den Diakonieverein aus der Taufe gehoben, dessen Wurzeln aber seien schon viel älter. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg war auf Initiative des damaligen Pfarrers Hans Rotter eine Gemeindeschwester eingestellt worden.
1975 wurde die Schwesternstelle auf Betreiben von Pfarrer Peter Hennings in „vereinsmäßige Strukturen“ eingebunden. Träger waren damals die beiden Kirchengemeinden und die politische Gemeinde. Schon ein Jahr später bezog die Diakoniestation das umgebaute Nebengebäude in der Schweinfurter Straße.