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WÜRZBURG
Wenn defekte Lichtquellen gut sind
Physiker Dr. Hannes Kraus am Mikroskop im Magnetresonanz-Labor der Uni Würzburg. UNI WÜRZBURG
Foto: Foto: | Physiker Dr. Hannes Kraus am Mikroskop im Magnetresonanz-Labor der Uni Würzburg. UNI WÜRZBURG
Bearbeitet von Alice Natter
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:42 Uhr

Bei der unkonventionellen Lichtquelle, die Hannes Kraus mit seiner neuen Methode herstellt, handelt es sich um eine Einzelphotonenquelle. Solche speziellen Lichtquellen sind zum Beispiel für die Quantenkryptographie wichtig. Die beschäftigt sich mit Verschlüsselungsmethoden, die nicht geknackt werden können. Ein Thema, das angesichts der immer neuen Versuche, an kritische und sensible Daten zu kommen, drängend wird.

Hannes Kraus versteht es nicht nur, zielgenau Defekte zu erzeugen. Über ein spezielles Mikroskop kann er mittels Laserlicht und Mikrowellenstrahlung mit den Fehlstellen auch „kommunizieren“. Die Defekte können in einen Zustand „programmiert“ werden, und können diesen Zustand später auch wieder „verraten“. Ab August will der gebürtige Würzburger seine Arbeit im US-amerikanischen Pasadena fortsetzen. „Selbst die NASA interessiert sich für seine Forschung“, sagt Lehrstuhlinhaber Vladimir Dyakonov. Die Idee, auf die Kraus kam, könnte nämlich auch für Anwendungen in der Raumfahrt relevant sein.

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