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WÜRZBURG
Wenn defekte Lichtquellen gut sind
Physiker Dr. Hannes Kraus am Mikroskop im Magnetresonanz-Labor der Uni Würzburg. UNI WÜRZBURG
Foto: Foto: | Physiker Dr. Hannes Kraus am Mikroskop im Magnetresonanz-Labor der Uni Würzburg. UNI WÜRZBURG
Bearbeitet von Alice Natter
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:42 Uhr

Wenn Experimentalphysiker kreativ sind, ist das eine gute Voraussetzung: Der Würzburger Hannes Kraus, Wissenschaftler am Lehrstuhl für Experimentelle Physik, ist kreativ, ein Multitalent – und kam jetzt auf eine Idee, die noch niemand vor ihm hatte. Kraus verband eine bewährte Materialbearbeitungsmethode mit neuen Forschungserkenntnissen zu einem neuen Ansatz, um „nichtklassisches“ Licht zu erzeugen. Diese Art Licht spielt beispielsweise bei modernen Verschlüsselungstechniken – Stichwort Quantenkryptografie – eine Rolle.

Ausgangspunkt für die Forschungen des 35-Jährigen ist ein altbewährtes Halbleitermaterial: Siliziumkarbid. Das wird zum Beispiel zur Herstellung von Leuchtdioden, Transistoren oder Hochspannungselektronik verwendet, etwa für Züge und Kraftwerke. Das Material gewinnt neue Eigenschaften, wenn man aus dem Siliziumkarbidkristall bestimmte Atome entfernt. Durch diese „Kristalldefekte“ ist Siliziumkarbid imstande, als extrem kleiner Sensor lokale Magnetfelder sehr genau zu messen. Oder es kann als kleinster Temperatursensor eingesetzt werden. Durch die Erzeugung dieser Defekte kann man das Material dazu bringen, dass es nichtklassisches Licht emittiert.

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