Soll Löw die gut harmonierende Siegerelf aus dem Slowakei-Spiel tatsächlich sprengen? Oder sogar das System wechseln, weil es Ende März in München mit einer Dreierabwehrkette ein 4:1 im Test gegen die Italiener gab? „Es ist die Aufgabe des Trainers, für die besonderen Momente besondere Lösungen zu finden”, erläuterte Tüftler Löw.
„Wir haben natürlich eine Rechnung offen. Wir haben genügend Spieler hier, die bei der EM 2012 dabei waren”, sagte Torwarttrainer Andreas Köpke. Zehn Spieler, die damals in Warschau zum Einsatz kamen, als Muskelprotz Mario Balotelli beim 1:2 die deutschen Titelhoffnungen mit seinem Doppelpack zertrümmerte, zählen auch zum EM-Aufgebot 2016. „Wir hatten damals auch einen Plan - der ist nicht ganz so aufgegangen”, erinnerte Kroos. Diesmal soll es besser laufen.