Mit den neuen Autos, die schneller durch die Kurven kommen und daher höhere Fliehkräfte auf die Piloten wirken lassen, ist gerade eine starke Nackenmuskulatur für die Fahrer unerlässlich. „Mein Fitnesszustand ist nicht so, wie er für eine komplette Renndistanz sein sollte”, gestand Wehrlein nach den ersten Trainingsfahrten am Freitag im Albert Park seinem neuen Arbeitgeber. Zuvor hatten ihm die Rennärzte noch die Starterlaubnis erteilt.
„Diese Entscheidung zu treffen, ist ihm nicht leicht gefallen. Das unterstreicht seine Qualitäten als Teamplayer”, sagte Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn. Der Rennstall wolle „kein unnötiges Risiko” eingehen und habe sich daher für einen Fahrerwechsel entschieden.
Der Italiener Giovinazzi hatte Wehrlein schon bei den ersten Testtagen im Winter vertreten. Der 23-Jährige wurde in der vergangenen Saison Gesamtzweiter der Nachwuchsserie GP2. Der Ferrari-Schützling ist auch einer der Reservepiloten für die Scuderia-Stammfahrer Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen.