Im Alter von 96 Jahren ist der ehemalige Direktor der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) Helmut Stumpf gestorben. In 40 Jahren im Dienst der Stadt hat er maßgeblich zur Entwicklung einer modernen Energieversorgung und zum Bau des Müllheizkraftwerkes am Faulenberg beigetragen. Geboren als siebter Sohn in Blankenberg an der Saale bei Hof studierte Stumpf in Zwickau Elektrotechnik und arbeitete ab 1940 bei Telefunken in Berlin als Elektroingenieur, wurde Abteilungsleiter und hatte die Verantwortung für die Funkmessanlage (Radar) mit dem Decknamen „Würzburg“, was möglicherweise die Inspiration zu seinem späteren Wechsel an den Main gab.
1945 kam er in das zerstörte Würzburg zu den Stadtwerken und leitete den Wiederaufbau der Stromversorgung. Er wurde Leiter des Elektrizitätswerkes, 1971 Geschäftsführer der Stadtwerke und zugleich Vorstandsmitglied der Konzernmutter WVV.