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WÜRZBURG
Wahlanalyse: Mit der AfD haben Würzburgs Wähler wenig am Hut
Holger Welsch
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:40 Uhr

Die AfD ist der große Gewinner der Bundestagswahl, aber nicht in Würzburg, wie eine Analyse der Wahlergebnisse in der Stadt zeigt. Hier gaben nur 8,0 Prozent der Wähler der AfD ihre Stimme, deren Direktkandidaten Thomas Thiel gar nur 7,2 Prozent. Das mag nicht zuletzt an Thiel liegen, der jetzt aus der AfD austritt und so gut wie keinen Wahlkampf in der Stadt machte. Größeren Zuspruch gab's für die Rechtspopulisten in zwei Bezirken: Mit 16,3 Prozent und 14,5 Prozent liegen ihre Hochburgen am Heuchelhof und in der Lindleinsmühle. Die Wähler in der Altstadt, dem größten Stimmkreis, haben mit der AfD am wenigsten am Hut: Lediglich 4,9 Prozent gaben ihr ihre Stimme.

Spitzenreiter in Würzburg ist wieder die CSU, wenngleich mit großen Verlusten: 31,7 Prozent Stimmenanteil sind es diesmal, vor vier Jahren waren es noch 39,9 Prozent. Direktkandidat Bundestagsabgeordneter Paul Lehrieder erzielte mit 35,3 Prozent zwar ein etwas besseres Ergebnis als seine Partei bei den Zweitstimmen. Doch 2013 hatten noch 42,8 Prozent der Würzburg-Wähler für Lehrieder gestimmt. Den größten Stimmenanteil holte die Union in Lengfeld (36,3 Prozent), während sie in Grombühl (25,4 Prozent) die wenigsten Anhänger hat.

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