Bei solchen Begegnungen war die Würzburger Polizei laut ihrem Chef Walter Ehrmann bisher stets „extrem gut vorbereitet“, wie zuletzt das Heimspiel der Kickers gegen den 1. FC Nürnberg zum Ende der vergangenen Saison zeigte: Mit Verstärkung auswärtiger Einheiten zeigte die Polizei massiv Präsenz und unterband größere Zwischenfälle beim Marsch durch die Stadt zum Stadion und zurück. Auch bei den Kickers glaubt man sich gut vorbereitet. „Je nach Kategorisierung der Partie greifen verschiedene Ablaufpläne bei uns. Das wird auch gegen Rostock so sein“, sagt Klub-Sprecher Fabian Frühwirth. So werden am Sonntag im Stadion keinerlei alkoholischen Getränke ausgeschenkt.
Szenekundige Würzburger Polizisten machen sich bei „Rot“-Spielen im Vorfeld ein Bild von der Fanszene wie der in Rostock, tauschen sich mit dortigen Kollegen aus und suchen Kontakt mit den Fanbeauftragten. „Sie dürfen davon ausgehen, dass die Ereignisse vom Montagabend in die aktuelle Lagebeurteilung einfließen“, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag auf Anfrage. Ob die Polizei ihre Einsatzkräfte noch einmal verstärkt, wird sich wohl erst in den nächsten Tagen entscheiden.