Es war ein beängstigendes Szenario: Gewaltbereite und vermummte Ultras randalierten beim DFB-Pokalspiel zwischen Hansa Rostock und Hertha BSC. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat angesichts solcher Szenen die Fußballvereine aufgefordert, sich deutlich von der Ultra-Szene zu distanzieren. „Das hat ja wirklich mit Fußball überhaupt nichts mehr zu tun. Und in der Tat sind da im Ultra-Bereich auch Leute, die natürlich auch Bezüge in die extremistische Szene insgesamt haben“, sagte der CSU-Politiker dem Sat.1-Frühstücksfernsehen.
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Das am Dienstag ausgestrahlte Gespräch war noch vor den Krawallen am Montagabend geführt worden. Auseinandersetzungen zwischen beiden Fan-Lagern hatten zu zwei Unterbrechungen des Spiels geführt, die zweite dauerte 18 Minuten. Die Partie stand kurz vor dem Abbruch.
Rostock wird am Sonntag in Würzburg erwartet
Am Sonntag werden die Spieler und Fans aus Rostock in Würzburg erwartet. Das Heimspiel der Würzburger Kickers gegen Hansa Rostock galt bereits vor der Auseinandersetzung der Rostocker Fans gegen die von Hertha als Risikospiel der Kategorie „Rot“.