Modernisierung nach dem Krieg
Bei der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 verfügte der Kindergarten mit zwei Aufsichtspersonen über 80 Plätze, wovon 60 belegt wurden. Zwar wurde 1935 oder 1941 die Verwaltung der Klinger‘schen Stiftung der Gemeindeverwaltung unterstellt, doch blieb die Kinderbewahranstalt von einer unter dem totalitären Nazi-Regime üblichen parteilichen Einmischung und ideologischen Gleichschaltung verschont.
Nach dem Krieg war eine Modernisierung des in die Jahre gekommenen Kindergartens fällig. Zwischen 1958 und 1962 wurde das Gebäude in der Kirchgasse rundum erneuert und war damit „praktischer und schöner“ geworden, wie es in der Chronik heißt. Mit dem Bau des neuen Kindergartens im ehemaligen Krautgarten des Klosters Unterzell durch die katholische Kirchenstiftung konnten die Kinder im Jahr 1968 in neue, größere Räumlichkeiten umziehen. Durch den Anbau einer zweigruppigen Kinderkrippe im Jahr 2011 wurde das Betreuungsangebot erweitert.