Stieler nahm über sein Headset sofort Kontakt zu Videoassistent Jochen Drees auf, der am Bildschirm in Köln die Szene automatisch überprüfen musste, weil es sich um einen Vorfall im Strafraum handelte. „Wir kamen dann rasend schnell zu der richtigen Erkenntnis, dass ein Haltevergehen vorlag und es Strafstoß für Bayern München geben muss”, berichtete Stieler. Laut DFB dauerte der komplette Vorgang vom Foul bis zum Elfmeterpfiff 36 Sekunden.
Die Leverkusener Spieler protestierten kaum, von Bayern-Seite gab es Lob. „Es war richtig, was der Schiedsrichter gemacht hat”, sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Sein Vorgänger Matthias Sammer äußerte sich in seiner neuen Funktion als Experte beim neuen Bundesligasender Eurosport dagegen skeptisch: „Es war vertretbar. Mein Bauch und mein Fußballerherz sagen mir aber, dass es viele Standardsituationen geben wird, bei denen wir diskutieren werden.”