Und für Mischa Zverev könnte sein tadelloser Auftritt im Arthur-Ashe-Stadion gegen Isner ein gutes Omen sein. Vor acht Monaten war der Fünf-Satz-Krimi in Melbourne mit deutlich mehr Dramatik und zwei erfolgreichen Matchbällen ein Schritt auf dem sensationellen Weg unter die besten Acht, auf dem er auch Andy Murray entzauberte.
Mischa Zverev ist nicht nur abseits des Platzes, sondern auch auf dem Court ein ganz anderer Typ als sein Bruder. Die Nummer 27 der Welt zelebriert wie kaum ein anderer Serve-and-Volley und spulte sein bedingungsloses Angriffsspiel auch gegen den 2,08 Meter großen Isner ab. „Ich konnte ihn nicht passieren”, haderte der Hüne. Stunde um Stunde hat der Vater mit Zverev in der Jugend Volleys trainiert.
Statt Tennis-Auftritte auf der großen Bühne als puren Stress zu empfinden, kann der Routinier sie inzwischen mit Gänsehaut genießen. Und so soll es für ihn am Sonntag mit seiner gewohnten Taktik mit dem zweiten Grand-Slam-Viertelfinale klappen.