
Eines der Ergebnisse: „In 20,8 Prozent der Beiträge fanden sich negative Bewertungen von Akteuren über die griechische Regierung. Die deutsche Regierung wurde nur in 5,7 Prozent der Beiträge negativ von anderen Akteuren beurteilt“, ist auf den 130 Seiten der Studie zu lesen. Das heißt nach Ansicht der Forscher: Die Berichte über Griechenlands Regierung waren nicht ausgewogen, die Journalisten haben zu oft Meinung und Nachricht vermischt.
Dem widersprach am Donnerstag ARD-Chefredakteur Rainald Becker in einer Stellungnahme: Das Erste habe über die Griechenland-Krise „sehr ausführlich, analytisch und journalistisch ausgewogen berichtet“. Relevante Entscheidungsträger seien stets zu Wort gekommen. Becker kritisierte die Methodik der Würzburger Studie als „leider pauschalierend, nicht sachgerecht und wenig hilfreich“, so dass sie zu einem „verzerrenden Urteil“ führt.