Jede Einheit anders
Mindestens zwei Stunden Unterricht pro Woche sind von jedem gefordert. Manch einer, wie beispielsweise Saskia Wabnitz, ist mehrmals pro Woche da. „So weit es mein eigener Uni-Stundenplan halt zulässt“, verrät sie. Alle Lehrer sind Pädagogik-Studenten, überwiegend im Bereich Sonderpädagogik.
Wechsel in den Kursstunden ist quasi Programm. Welche und wie viele Schüler am jeweiligen Tag kommen, weiß niemand im Voraus. Schließlich haben die meisten Teilnehmer keinen gesicherten Aufenthaltsstatus. Da kann morgen alles anders sein als heute. Mit im Unterricht sitzt aber auch die Thailänderin mit Jahresvisum fürs Arbeiten. Die Schüler sind derzeit 15 bis 65 Jahre alt. Bis zu 70 werden täglich in mehreren Gruppen unterrichtet. Über 200 waren es insgesamt schon.
Die ständig neue Klassensituation, sagt Ellinger, sei eine Arbeitsbedingung, welche die Lehrer der Uni-Schule bestens auf den späteren Berufsalltag vorbereitet. Lehrer sind heutzutage außerdem damit konfrontiert, Schüler im Klassenunterricht mitnehmen zu müssen, die sehr leistungsverschieden sind. Auch in der UNI-Schule gibt es – bei aller Aufteilung in Leistungsstärken – recht unterschiedlichen Wissens- und Leistungsstand.