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Krakau (dpa)
„Unglaublich stolz”: Volleyballer reifen zu EM-Helden
Nach ihrer ersten EM-Medaille lassen es die deutschen Volleyballer in Krakau krachen. Viel Zeit zum Feiern bleibt nicht. Der Stolz über Silber verdrängt den ersten Frust nach einem grandiosen Endspiel gegen Russlands Riesen. Das nächste Ziel ist schon formuliert.
Zweiter Platz       -  Die deutsche Volleyball-Nationalmannschaft bei der Siegerehrung.
Foto: Stanislaw Rozpedzik | Die deutsche Volleyball-Nationalmannschaft bei der Siegerehrung.
Von Martin Moravec, dpa
 |  aktualisiert: 16.12.2020 09:47 Uhr

Mehr als zwei Stunden kämpfte ein sich aufopferndes deutsches Team um jeden Ball. Die Schmettermaschinen aus Russland waren nach ihrem ersten Satzverlust im gesamten Turnier erst verwundert, dann gereizt und im vierten Durchgang sogar ratlos ob des leidenschaftlichen Auftritts des atemberaubenden Kontrahenten.

Im Entscheidungssatz lagen die über sich hinaus gewachsenen Deutschen sogar mit 5:2 in Führung. Doch erst verzog der überragende Grozer, der insgesamt 27 Punkte erzielte, dann waren die Aufschläge des Olympiasiegers von 2012 beim 2:3 (19:25, 25:20, 22:25, 25:17, 13:15) doch zu stark. Es war ein Thriller für die Geschichtsbücher.

„Es war ein unglaubliches Finale”, sagte Nationaltrainer Andrea Giani. In gerade einmal sieben Monaten führte die italienische Volleyball-Legende Deutschland zu einer aggressiveren Spielweise und dann zur erst vierten Medaille in der Geschichte der rasanten Sportart. Vor dem Gewinn von WM-Bronze vor drei Jahren in Polen war die DDR mit dem WM-Titel 1970 und Olympia-Silber 1972 vor mehr als 45 Jahren erfolgreich gewesen.

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