
Nach seinem Jubiläumssieg war Roger Federer schon ein bisschen erleichtert. Zwar war es nur ein Erstrunden-Erfolg im westfälischen Halle und der Gegner hieß auch lediglich Yuichi Sugita aus Japan.
Doch weil es der erste Sieg seit seiner rund zwei Monate langen Pause war, fiel die Freude beim Schweizer nach seinem 1100. Sieg auf der ATP-Tour doch ein bisschen größer aus als nach vergleichbaren Erfolgen in der Vergangenheit. „Ich bin wirklich sehr glücklich darüber, wie ich gespielt habe”, sagte Federer nach der gerade einmal 52 Minuten dauernden Partie am Dienstagabend.
Im ersten Versuch war dem Rekord-Grand-Slam-Sieger ein Erfolg nach seiner Rückkehr noch verwehrt geblieben. In Stuttgart musste er sich in der vergangenen Woche gleich zum Auftakt Tommy Haas geschlagen geben. Und auch wenn Federer die Niederlage danach herunterspielte: Ein erneut frühes Scheitern bei den Gerry Weber Open hätte erste Zweifel gesät, ob es die richtige Entscheidung war, auf die komplette Sandplatz-Saison zu verzichten und sich komplett auf den persönlichen Saisonhöhepunkt in Wimbledon zu konzentrieren.