Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff erkannte auf dem Hochgeschwindigkeitskurs vor den Toren Mailands, der nun schon seit vier Jahren fest in der Hand der Silberpfeile ist, nicht zwingend eine Überlegenheit seines Rennstalls.
„Für mich sieht es so aus, als ob Ferrari an diesem Wochenende irgendwie einen Schritt nach hinten gemacht hat. Wir waren sehr solide, aber zugleich haben sie nicht die Leistung abgerufen, wie es jeder erwartet hat”, erläuterte der Österreicher. Der Aufbruch nach Übersee in zwei Wochen könne schon wieder ein anderes Bild abgeben. „Singapur kann schon wieder ganz anders laufen und gegen uns laufen. Es geht darum, kühlen Kopf zu bewahren.”
Ferrari-Patron Sergio Marchionne verbarg seine Emotionen dagegen nicht und verhehlte seinen Frust nach der verdorbenen Heim-Party beim Grand Prix von Italien nicht. „Wir haben versagt, wir haben Monza unterschätzt”, ätzte Marchionne.