
Über den Fortgang der Sanierungsarbeiten an der historischen Friedhofsmauer der Martinskapelle informierten sich dieser Tage Bürgermeister Jürgen Götz und die gemeindliche Hochbauarchitektin Sabine Hartmann.
Über 200 Jahre alt ist die über zwei Meter hohe Bruchsteinmauer, die die Nordseite des Friedhofes an der 1202 erstmals urkundlich erwähnten Martinskapelle begrenzt. Doch der Zahn der Zeit nagte an dem historischen Gemäuer. Wie eine geotechnische Untersuchung des Büros Roos Geo Consult in Würzburg ergab, führten eine einseitige Hinterfüllung mit Erdreich, Wurzelwerk und eine nicht ausreichende Frostsicherung zu einer starken Schwächung des Mauerwerks. Die alte Friedhofsmauer neigte sich im Laufe der Zeit auf einer Länge von 45 Metern sichtbar zum tieferliegenden Parkplatz der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau und drohte einzustürzen. Der Bauhof der Gemeinde hatte deshalb als kurzfristige Sicherungsmaßnahme diese Mauer durch eine Holzkonstruktion provisorisch abgestützt.