Es gibt keine Hoffnung mehr: Die Würzburger Traditionsdruckerei Stürtz ist tot. Bis zuletzt hatte die Möglichkeit bestanden, dass in das marode Unternehmen doch noch ein Investor als Retter einsteigt. Dem ist nicht so, wie Markus Kurz am Mittwoch auf Anfrage mitteilte. Kurz ist Sprecher der Schwartz Insolvenzverwalter (Nürnberg/Würzburg), die zum 1. Oktober das Insolvenzverfahren über Stürtz eröffnen ließen.
20 Leute wickeln den Rest ab
Die Stürtz GmbH sei zum 30. September geschlossen worden. Laufende Aufträge wurden Kurz zufolge bis dahin abgearbeitet. Vor Ort verbleiben noch etwa 20 Stürtz-Mitarbeiter zur Abwicklung der Insolvenz, um unter anderem eine Abschluss-Inventur zu machen.
Das Insolvenzverfahren betrifft die Produktionsgesellschaft, nicht aber die Immobilien und den Maschinenpark von Stürtz. Beides wurde schon vor Monaten auf andere Firmen übertragen und liegt nun in den Händen des einstigen Stürtz-Investors Solvesta (München). Den 246 Beschäftigten der Druckerei „wird diese Woche gekündigt. Sie können lückenlos Leistungen der Arbeitsagentur beantragen“, teilte Sprecher Kurz mit. „Wo es keine Beschäftigung mehr gibt, gibt es auch keine Arbeitsplätze mehr.“