Eine Gesellschaft, in der die Zahl der Patienten mit psychischen Erkrankungen immer weiter ansteige, brauche gut geschulte Psychologen mit einem Masterabschluss: „Eine Kürzung der Masterplätze bedeutet eine Kürzung am gesundheitlichen Wohl unserer Gesellschaft.“
Unterstützt wurde die Fachschaftsinitiative bei ihren Protesten von den Landtagsabgeordneten Georg Rosenthal (SPD) und Kerstin Celina (Grüne) – Rosenthal nahm in erster Reihe an der Demonstration teil. „Ich frage mich, warum es erst eines massiven Protests bedarf, bevor der Universität ihr Irrtum auffällt. Zumal es bedenkenswert ist, dass dies nun zum zweiten Mal nur in Würzburg passiert“, so der ehemalige Würzburger Oberbürgermeister in einer Stellungnahme.
Uni-Präsident Alfred Forchel hatte die Kürzung der Psychologie-Masterplätze als „internes Versehen“ bezeichnet – damit wollen sich die Studierenden aber nicht zufrieden geben: „Diese fadenscheinige Erklärung werden wir nicht hinnehmen. Es reicht uns, dass uni-interne Rangeleien auf unserem Rücken ausgetragen werden“, sagte ein Sprecher.