Rund 60 Euro hat sich ein Student der Wirtschaftswissenschaften elf gefälschte 50-Euro-Scheine kosten lassen. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung im Januar fand die Polizei die Blüten in seinem Schreibtisch. Jetzt steht der 25-Jährige vor dem Amtsgericht.
Als „technikbegeistert“ schildert sich der Student der Wirtschaftswissenschaften hier. Und das Darknet, das „dunkle Internet“, wo man anonym Waffen, Drogen, Kinderpornografie, Falschgeld und andere verbotene Dinge kaufen kann, habe ihn interessiert. „Ich wollte wissen, was passiert, wenn man da was bestellt.“ Mit einem speziellen, aber jedermann zugänglichen Browser sei er in das Schattennetz gelangt.
50-Euro-Schein „sah aus wie echtes Geld“
Dort angekommen orderte der Student eine falsche 20-Euro-Note für „fünf bis zehn Euro“. Das Thema Falschgeld habe ihn interessiert, „weil es in den Medien präsent war“, erzählt er dem Schöffengericht. Bekommen habe er, etwa drei Wochen nach der Bestellung, in einem Briefumschlag ohne Absender, einen falscher 50-er. Und weil der „aussah wie echtes Geld“, habe er noch mal zehn solche Scheine gekauft.