Degreen nennt sich das Projekt, Dielektrische Elastomer-Generatoren für regenerative Energien. Ziel ist, ergänzend zu heutigen großtechnischen Anlagen auch kleinere, umweltschonendere Energiequellen zu erschließen, eben die Stromgewinnung aus kleinen Fließgewässern.
Um zu testen, wie die vom ISC entwickelte dehnbare Elastomer-Folie gerade mit geringen Fließgeschwindigkeiten und geringen Wassertiefen zurechtkommt, suchte das Institut entsprechende Versuchsstandorte. Über Netzwerke wurde die Energiegenossenschaft Oberes Werntal (EOW) darauf aufmerksam und bot ein Wehr an der Wern an, erklärt Werner Göbel, EOW-Aufsichtsratsvorsitzender. Neben diesem Standort bei der Storchenmühle dient auch die Tauber bei Werbach für den dreijährigen ISC-Praxisversuch bis 2019.
Um das aktuelle Trockenheitsproblem und damit den Niedrigstand der Gewässer abzufangen, installierte die EOW im Mai am Abzweig des Mühlbaches von der Wern ein zweites Wehr, ein Einwegwehr, um ein Becken als Zwischenpuffer für den Wasserablauf zu füllen. „Damit der für die Versuche immer gleich ist“, erklärt Göbel. Alle Maßnahmen erfolgen in Absprache mit dem Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen.