Seither hat Ferrari einen großen Schritt gemacht, profitierte dabei zu Jahresbeginn aber auch von den Nöten bei Mercedes mit dem launischen Silberpfeil. „Man lernt bekanntlich mehr aus Niederlagen als aus Siegen”, sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff, dessen Mannschaft den Frust über den Absturz in Monaco in Vortrieb verwandelt hat. „Ab diesem Moment rissen wir das Steuer herum”, sagt Wolff.
Obwohl Hamilton in der Gesamtwertung immer noch knapp hinter Vettel liegt, scheint der Brite spätestens mit dem Heimsieg von Silverstone die Kontrolle im Titelkampf gewonnen zu haben. Hamilton ist wieder der Mann, den es zu schlagen gilt. Gerade in Ungarn, wo der 32-Jährige mit fünf Siegen der Rekordhalter ist. „Diese Strecke ist meine erfolgreichste, das bleibt hoffentlich auch dieses Wochenende so”, sagt Hamilton.
Schon am Samstag in der Qualifikation kann er wieder Geschichte schreiben, wenn er zum 68. Mal in seiner Karriere die Pole Position erobert und damit die Bestmarke von Michael Schumacher einstellt. „Ich bin sicher, das wäre ein unglaubliches Gefühl”, sagt Hamilton.