Allerdings wurde die Vorbereitung auf den letzten WM-Lauf vor der vierwöchigen Sommerpause von mehreren Unfällen gestört, die für Unterbrechungen sorgten und das Ergebnis womöglich verzerrten. Pascal Wehrlein rauschte mit seinem Sauber in die Reifenstapel, Renault-Pilot Jolyon Palmer crashte gleich zweimal. Die Wartezeit im Cockpit nutzte Vettel zur Kühlung mit einem dampfenden Eisbeutel.
Unter der ungarischen Sonne müht sich Vettel um eine Trendwende. „Wir wollen alles aus dem Auto quetschen, was geht”, sagt der Hesse. Das Ferrari-Team sammelte nach dem starken Saisonstart in den vergangenen vier Rennen nur noch 79 Punkte, Mercedes hingegen 151. Das Kräfteverhältnis scheint sich zunehmend in Richtung der Silberpfeile zu verschieben. Von seinen Ansprüchen kann Vettel das jedoch nicht abbringen. „Wir wollen sie nicht nur herausfordern, wir wollen sie schlagen. Aber du darfst nicht vergessen, wo wir vor zwölf Monaten waren”, sagt der 30-Jährige mit Blick auf die sieglose Vorsaison.