Trotzdem würden Karl-Heinz und Ludwig Weipert gerne weitere Flüchtlinge in ihrem Betrieb ausbilden, „ich habe aber das Gefühl, dass die jungen Leute in Maßnahmen hängen bleiben und nicht auf den Markt kommen“, konfrontiert Ludwig Weipert Thomas Stelzer, Geschäftsführungsvorsitzender der Schweinfurter Agentur für Arbeit.
Seine Devise lautet „Geduld“, denn viele Flüchtlinge seien einfach noch nicht bereit für den Arbeitsmarkt. Stelzer schwebe deshalb eine Mischung aus Praktika und Teil-Qualifizierungen vor, um Flüchtlinge fit für eine Ausbildung zu machen. Denn auch Stelzer ist klar: „Wir brauchen Handwerksbetriebe für Flüchtlinge“, weil dort auch Integration stattfinde.
Generell, darüber war sich die Runde einig, müsse es auch das Ziel aller Beteiligten sein, wieder mehr junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. Diese Ansicht teilt auch Töpper, denn sonst würden im ländlichen Raum wichtige Strukturen wegebrechen, „die nicht wieder so leicht aufzubauen sind“.