Wellinger trat die Heimreise am Sonntag daher auch mit einem lachenden Herzen an. „Es fühlt sich immer noch unreal an, dass ich drei Medaillen um den Hals hängen habe. Es wird dauern, bis ich kapiere, was die letzten zehn Tage passiert ist”, sagte der 21-Jährige. „Heute ist es zwar Scheiße gelaufen, aber das ist Sport. Die anderen Wettkämpfe waren dafür umso glücklicher. Das sind Momente, die man nie vergisst.”
Das dürfte auch für Stephan Leyhe gelten. Allerdings wird er die WM in negativer Erinnerung behalten, kostete sein Blackout im zweiten Durchgang doch das erhoffte Edelmetall. Bei schwierigen Windbedingungen verpatzte er seinen Sprung und stürzte förmlich ab - nur 103,5 Meter machten alle Chancen zunichte. „Das ist gerade sehr schwer für mich”, stammelte der Hesse und dankte seinen Teamkollegen für die Unterstützung. „Es ist gut, dass die Jungs so hinter mir stehen.”