Der Tscheche Petr Frydych kam dem deutschen Meister mit 86,22 Metern noch am nächsten. „Samstag ist der wichtige Wettkampf. Die 91,20 zählen dann gar nichts mehr”, betonte Vetters Trainer Boris Obergföll. Auch Hofmann als dritter deutscher Medaillenkandidat, überzeugte mit 85,62 Meter. „Ich war mit dem Einwerfen schon zufrieden. Da war klar: Die Nummer läuft heute. Jetzt sind wir zu dritt im Finale”, sagte Röhler.
Die Dreispringer lieferten dem Publikum eine tolle Show - am Ende flog Titelverteidiger und Olympiasieger Christian Taylor mal wieder am weitesten: Mit 17,68 Metern holte er sein drittes WM-Gold und überflügelte dabei seinen Landsmann Will Claye nur um fünf Zentimeter. Europameister Max Heß aus Chemnitz hatte sich beim Aufwärmen für die Qualifikation verletzt.
Wie das Trio um Vetter bewies auch Marie-Laurence Jungfleisch gute Nerven. Die 26-jährige Hochspringerin vom VfB Stuttgart überstand mit 1,92 Metern im dritten Versuch die Ausscheidung. „Es war knapp, ich habe mich gefreut, dass die Latte im dritten Versuch oben geblieben ist”, sagte sie. Klare Favoritin ist eine Russin, die unter neutraler Flagge startet: Titelverteidigerin Maria Lasizkene (vorher Kutschina).