Seit einigen Wochen macht in Würzburg ein Gerücht die Runde: Angeblich hat ein ägyptischer Milliardär Interesse daran, das von der US-Armee geräumte Areal der Faulenberg-Kaserne an der Nürnberger Straße zu erwerben, um dort Wohnungen und Arbeitsplätze für Flüchtlinge zu schaffen. Das stünde freilich im Widerspruch zu den Interessen, die die Stadt Würzburg dort bisher verfolgte.
Die Stadt hat von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ein Erstzugriffsrecht für das Areal eingeräumt bekommen. Seit 2011 gibt es einen Masterplan der Stadt, der vorsieht, auf dem Gelände gewerbliche Nutzungen zu installieren. Eine Wohnbebauung wurde damals ganz bewusst ausgeschlossen. Auf eine Einhaltung des Masterplans pocht nun die SPD-Stadtratsfraktion in einem Antrag, der im nächsten Ferienausschuss am 8. September vorgelegt wird.