Genauso exakt wie der Wegstreckenzähler des Autos sollte die Zeitmessung in Wertungsprüfungen funktionieren. Auf die Sekunde genau müssen die Oldtimer auf vorgegebenen Distanzen durch die Lichtschranken fahren. „Daher sind viele Leute mit elektronischem Equipment für Zigtausende von Euros unterwegs“, erläutert Axel Ernst, der sich als Verfechter der Sanduhrklasse sieht – der Wertungsriege, die mit mechanischen Uhren fährt. Für den Hamburger sind Klassiker-Rallyes seit 2008 ein Hobby. Mit einfacher Stoppuhr und Kilometerzähler im Auto könne man auch ohne finanziellen Aufwand Rallye fahren und dabei Spaß haben.
Der Spaß steht laut Reinhard Schade bei der Creme 21 im Mittelpunkt. Die nach der gleichnamigen Hautpflege der 70er Jahre benannte Rallye lässt die Disco-Ära wieder aufleben. Hier dürfen sich Fahrzeuge aus den 70er und 80er Jahren im Originalzustand bewerben. „Die Rallye führt jedes Jahr im September durch andere Regionen Deutschlands“, erklärt Schade, „und zwar rund 1000 Kilometer über Nebenstraßen.“