
Diskussionen über Homosexuelle
„Ich glaube, es gibt immer nur dort Diskussionen über Homosexuelle, wo die Leute gar nicht in Kontakt mit Schwulen und Lesben sind“, kommentiert Chrissy Wittmann, die dem Popchor des WuF seit neun Jahren angehört. Die 45-Jährige ist verheiratet. Dass sie eine Frau statt einem Mann hat, sagt sie ganz offen. Diese Offenheit, ist sie überzeugt, bewahrt sie davor, dumme Sprüche anhören zu müssen oder gar Diskriminierung zu erleben: „Ich glaube, die Gefahr steigt eher, wenn man sich selbst unsicher verhält.“
Immer professioneller
Wie die gelernte Krankenschwester berichtet, hat Sotto Voce in den vergangenen zehn Jahren eine erstaunliche Entwicklung genommen. Mit vier Chorfans begann alles. Als Wittmann dazu stieß, zählte der Chor immerhin schon ein Dutzend Mitglieder. Seither wuchs nicht nur die Schar der Soprane, Altistinnen, Tenöre und Bässe. Der Chor wurde auch immer professioneller.