
Begeistert von Musik und Teamgeist
Wer Pop mag und einmal Sotto Voce gelauscht hat, um den ist es geschehen. Davon sind die Mitglieder des Chors überzeugt. Die meisten von ihnen, die, aus welchen Zufällen auch immer, in Kontakt mit der Singtruppe kamen, waren denn auch sofort infiziert. Zum Beispiel Steven Stiefvater. „Allerdings kam ich erst mal auf die Warteliste“, erzählt der Tenor, der Sotto Voce im Sommer vergangenen Jahres bei einem Konzert während des Festungsfestes gehört hatte. Im Februar wurde endlich ein neuer Tenor gebraucht. Seitdem ist Stiefvater dabei.
“Wunderbar familiär“
Steven Stiefvater lebt erst seit einem Jahr in Würzburg. Aus der Frankfurter Gegend, wo er seinen Würzburger Freund kennen gelernt hatte, zog der Krankenpfleger im Frühjahr 2016 in die Domstadt. Das WuF und der Chor gaben den Ausschlag: „Hier geht es so wunderbar familiär zu.“ Dass er sich outet, indem er mit dem Chor öffentlich auftritt, ist für den 31-Jährigen kein Problem: „Seit ich 16 Jahre alt bin, lebe ich meine Homosexualität offen.“ Damit hatte habe nie Probleme gehabt. Weder in Frankfurt. Noch in Würzburg.