Die Männer dagegen kamen diesmal am Schießstand überhaupt nicht zurecht. Mit 16 Nachladern wurde der Weltmeister mit einem Rückstand von 1:18,4 Minuten Fünfter hinter Olympiasieger Russland. «Da war ein wenig der Wurm drin», befand Andreas Birnbacher. Dagegen freute sich Ricco Gross, der seinen ersten großen Erfolg als Nationaltrainer der Russen feierte.
Das Fast-Double von Simon Schempp, der erste Erfolg von Franziska Hildebrand und der dritte von Laura Dahlmeier im Weltcup sowie die Podest-Rückkehr von Miriam Gössner nach langer Verletzungspause wurde von den beiden zweiten Plätzen in Sprint und in der Verfolgung von Maren Hammerschmidt überstrahlt. «Ein kleiner Stern ist aufgegangen», freute sich Hönig.
Hochfilzen-Sensation Hammerschmidt, die ehemalige Junioren-Weltmeisterin, war denn auch an Position zwei hinter Hildebrand in die erste Frauen-Staffel der Saison berufen worden. «Es ist schon etwas anderes, wenn ein ganzes Team dranhängt», sagte sie. Erst im Schlussspurt zog Franziska Preuß um 0,2 Sekunden den Kürzeren. «Sprinten muss ich noch üben», sagte sie schmunzelnd.